Nürnberger HTC - TC Blau-Weiss Berlin 2:1 (0:1)
Glücklicher Dreier durch späte Tore für NHTC
Der Nürnberger HTC hat sein Heimspiel am Samstag gegen den Blau-Weiss Berlin knapp mit 2:1 (0:1) gewonnen. In einer engen Partie gingen die Gäste aus Berlin früh in Führung und führten auch noch zur Halbzeit, doch die Hausherren drehten das Spiel durch zwei sehenswerte Tore, nachdem der TC Blau-Weiss zahlreiche Möglichkeiten zum 0:2 liegen gelassen hatte.
Die Gäste aus Berlin legten gut los und gingen früh durch Blair Tarrant in Führung (5.). Auch in der Folge waren die Berliner die spielbestimmende Mannschaft und ließen Ball und Gegner gut laufen. Der NHTC tat sich schwer und kam nur selten vor das Tor der Gäste. Berlin ließ reihenweise Chancen zum 0:2 liegen und auch Nürnberg war im Abschluss nicht konsequent genug, so dass es mit 0:1 in die Pause ging.
Auch nach dem Seitenwechsel waren die Berliner erst überlegen, scheiterten aber wie zuvor an der eigenen Abschlussschwäche oder dem Nürnberger Schlussmann. So kam es Mitte der zweiten Halbzeit, wie es kommen musste: Nürnberg fuhr einen der seltenen Konter und konnte durch Manuel Grandits ausgleichen (54.). Der TC BW wollte nachlegen und warf nun alles nach vorne, doch das zweite Tor wollte einfach nicht fallen.
Acht Minuten vor dem Ende dann der große Auftritt von Maximilian Jordan, der einen weiteren Nürnberger Konter per argentinischer Rückhand ins kurze Eck abschloss – 2:1 (62.). Den knappen Heimsieg spielten die Hausherren in der Folge nach Hause, den unglücklichen Berlinern gelang der Ausgleich nicht mehr.
BW-Coach Alexander Stahr sah ein Spiel, „das wir sehr unglücklich verloren haben. Wir waren aus meiner Sicht die Spiel bestimmende Mannschaft, haben es aber verpasst, den Sack zuzumachen. Dann läuft es so, dass du die Tore kassierst. Dass wir hier noch nicht mal einen Punkt mitnehmen, ist sehr ärgerlich.“
Tore:
0:1 Blair Tarrant (5.)
1:1 Manuel Grandits (54.)
2:1 Maximilian Jordan (62.)
Ecken:1 (0 Tore) / 3 (0 Tore)
Zuschauer:200
Schiedsrichter:C.Großmann-Brandis | L.Horn
Münchner SC - TC Blau-Weiss Berlin 2:3 (2:1)
TC Blau-Weiss als Last-Minute-Sieger
In einem bis zum Ende spannenden Spiel beim Münchner SC gingen die Herren von Blau-Weiss Berlin als Last-Minute-Sieger vom Platz. Nachdem München insgesamt gut 50 Minuten der Spielzeit eine Führung im Rücken hatte, drehte Blau-Weiss die Partie in den Schlussminuten trotz insgesamt viertelstündiger Unterzahl im zweiten Durchgang noch in einen 3:2 (1:2)-Sieg. Während der späte Punktverlust für den Aufsteiger natürlich extrem bitter ist, zeigte sich Berlins Co-Trainer Hendrik Gay erleichtert: „Im Gegensatz zu den letzten Spielen konnten wir uns endlich mal belohnen.“
München zeigte sich zunächst gut erholt von der Niederlage am Vortag und spielte mutig nach vorne. Nach zehn Minuten belohnte Constantin Salat die Aufsteiger mit dem Führungstreffer nach kurzer Ecke. Blau-Weiss wachte nun auf und brauchte nicht lange, um auszugleichen. Nach einer langen Ecke und schnellem Seitenwechsel kam die Kugel gefährlich vor den Kasten der Münchner, wo Julius Schmid sich effektiv zeigte (12.). In der Folgezeit entwickelte sich ein recht ausgeglichenes Spiel mit leichten Vorteilen für die Gastgeber, dessen zweiter Eckentreffer von Salat daher nicht ganz unverdient kam. Mit einem 2:1 ging es auch in die Pause.
Trotz Führung im Rücken verlor München nach dem Seitenwechsel plötzlich den roten Faden. Blau-Weiss war nun deutlich überlegen und ließ auch während einer zehnminütigen Unterzahl nach gelber Karte an Bigalke nur wenig anbrennen. „Die Karte war eine harte Entscheidung, aber wir haben mit einem Mann weniger sehr gut verteidigt. Das war heute auch einer der Schlüssel zum Sieg“, so Gay nach dem Spiel. Nachdem die eigenen Reihen wieder aufgefüllt waren, übernahm Blau-Weiss sofort wieder das Zepter und glich in der 62. Minute per Strafecke – geschossen von Felix Polomski – aus. Zwar schien sich nun alles zugunsten der Hauptstädter zu entwickeln, doch war es dann eine erneute Zeitstrafe, die fünf Minuten vor dem Ende nochmal den Münchnern in die Hände zu spielen schien. Wie aber schon zuvor, wusste der Aufsteiger zu wenig mit der Überzahl anzufangen und kassierte in der Schlussminute nach einem Ballverlust sogar noch eine Strafecke. Felix Polomski ließ sich diese Chance nicht nehmen und verwandelte zur ersten Führung der Partie und drei Punkten.
Gay sah seine Mannschaft trotz glücklichen Endes als insgesamt verdienten Sieger: „Wir haben uns schon als das etwas reifere Team präsentiert und waren in den entscheidenden Momenten klar besser, auch wenn wir zwei Mal zurückgeworfen wurden.“
Tore:
1:0 Constantin Salat (10., KE)
1:1 Julius Schmid (12.)
2:1 Constantin Salat (26., KE)
2:2 Felix Polomski (62., KE)
2:3 Felix Polomski (70., KE)
Ecken:6 (2 Tore) / 8 (2 Tore)
Zuschauer:150
Gelbe Karten:Sören Bigalke, BWB (Foulspiel)
Philipp Stahr, BWB (Foulspiel)
Schiedsrichter:Lubrich / Schollmayer