Berlin soll ja immer eine Reise wert sein. Eine Aussage, die die Bundesliga-Spieler des HTC Uhlenhorst jahrelang nicht unterschreiben konnten. Noch nie gewannen sie ein Feld-Bundesliga-Match in der Hauptstadt. Nun hat sich die lange Fahrt erstmals gelohnt: Die jungen Uhlen bezwangen Neuling TC Blau-Weiß Berlin mit 6:4. Dadurch ist der HTCU zwei Spieltage vor Ende der Hauptrunde wieder Tabellenführer der 1. Bundesliga.
Erstes Bundesligaspiel für Tobi Brockmann Foto: Eberhard Tippelt |
Drei Eckentore: Richie Petherick Foto: Eberhard Tippelt |
In der Pause riefen die Uhlen, die vor dem Seitenwechsel ganz schön wackelten, ihre Erfolgsfaktoren ab und bestimmten das Match im zweiten Durchgang wieder souverän. Jan Philipp Rabente machte nach Vorarbeit von Jannik Otto mit dem 4:2 eine wichtige Ansage, dass die Mülheimer wieder hellwach sind. Immer wieder hatten die Uhlen eine Antwort auf Berlins Treffer parat, auch wenn es nach Karten gegen Jan Gehlen und Philip Meyer lange Unterzahlsituationen zu überstehen galt: Pethericks Ecke zum 3:4-Anschluss setzte Rabente nach tollem Zusammenspiel mit Jan Nitschke das 5:3 entgegen. Und auch als den Berlinern, erneut per Ecke, der erneute Anschlusstreffer gelang, kam kaum Spannung auf, weil Christopher Rühr mit einem Klasse-Solo über den halben Platz eine wichtige Ecke herausholte, die Tobias Matania eiskalt verwandelte – 6:4. Spiel, Satz und Sieg.
Farbenfrohe Partie Foto: Eberhard Tippelt |