"Danke an die 1.Herren von Blau-Weiss für eine super Saison!!!! Wer hätte nach dem Aufstieg gedacht, dass Ihr um die Meisterschaft und EHL mitspielen würdet!!!!! Freue mich schon auf die nächste Saison!!!!!" (Ein Facebook-Eintrag von Michael Nieder nach dem heutigen Spiel gegen den BHC, mit dem er wohl allen Anhängern der 1.Herren des TC Blau-Weiss aus dem Herzen spricht.)
Der Aufsteiger freut sich auf ein weiteres Jahr in der 1.Bundesliga |
Am Ende fehlte die Kraft: Berliner HC schickt unsere 1.Herren in die verdiente Sommerpause
Mit einem überzeugenden 8:1 (5:0) und dem damit verbundenen zweiten Sieg in der Halbfinalserie der Hoffnungsrunde (best-of-3) gegen Lokalrivale Blau-Weiss Berlin hat der Berliner HC sein Ticket zur Endrunde in Mannheim (25./26. Juni) gelöst. Damit wahrt der BHC weiter seine Chance auf den Einzug in die Euro Hockey League.
„Wir wollten das heute klar für uns entscheiden und zeigen, dass wir nach wie vor die Nummer eins in Berlin sind. Das ist uns gelungen“, sagte ein zufriedenen BHC-Coach Friedel Stupp. „Wir hätten schon zur Halbzeit höher führen können. Blau-Weiss hatte hinten raus noch ein paar Chancen, aber in Gefahr war der Sieg da nicht mehr.“
Auf der anderen Seite hatte Blau-Weiss-Coach Safi Khalil schnell den Grund für die mäßige Leistung seines Teams am heutigen Tag ausgemacht: „Nach einer langen Saison mit vielen Phasen der Anspannung war das heute sicher Kopfsache. Wo wir unser Saisonziel längst erreicht haben, war es für den BHC ein Endspiel, um die Chance auf die EHL zu wahren. So sind heute einfach zwei unterschiedliche Motivationen aufeinander getroffen. Wichtig ist aber, dass wir lernen, dass wir in einer solchen Serie bestehen können, man mit so einer Einstellung gegen einen motivierten Gegner aber nicht gewinnen kann. Das nehmen wir mit in die nächste Saison.“
Vor rund 800 Zuschauern und unter strahlendem Sonnenschein machte der Berliner HC früh deutlich, dass man heute spielerisch deutlich mehr überzeugen wollte als am Vortag, wo man im ersten Spiel der best-of-3-Serie trotz der „bislang schlechtesten Leistung in diesem Jahr“, so Stupp, einen Arbeitssieg verbucht hatte. Und präsentierte man sich von der ersten Minute an sehr wach, während Blau-Weiss nicht so richtig in die Partie fand. „Wir konnten unsere gute Leistung von gestern heute leider nicht wiederholen“, konstatierte denn auch BW-Trainer Safi Khalil. Gleich die erste Strafecke von Richard Braun passte zum 1:0 (5.), und nach einer knappen Viertelstunde hatten Martin Zwicker, Martin Häner per Ecke und Anton Ebeling schon auf 4:0 erhöht. Die BHCer blieben aber am Ball und erarbeitete sich noch einige gute Chancen, von denen aber nur noch eine – dank Daniel Koschyk – zum Torerfolg führte.
Auch nach der Pause machte der Gastgeber das Spiel. Anton Ebeling schraubte mit seinem zweiten Treffer das Ergebnis auf 5:0 (39.), ehe Blau-Weiss anfing, etwas mehr in dieses Spiel zu investieren. Jetzt erarbeitete sich auch der Aufsteiger einige gute Möglichkeiten, bei denen man aber – Coach Khalil nannte es symptomatisch für dieses Spiel – jede Spannung und Konsequenz vermissen ließ. Lediglich in der 54. Minute gelang es Clemens Stahr per Eckennachschuss, den Rückstand um ein Tor zu verkürzen. Der BHC jedoch spielte weiter engagiert nach vorne, verteidigte gut und ließ bis zum Schlusspfiff durch Jonas Gomoll nach zwei weitere Treffer folgen.
Berliner HC - Blau-Weiss Berlin 8:1 (5:0)
Tore:
1:0 Richard Braun (5., KE)
2:0 Martin Zwicker (8.)
3:0 Martin Häner (11., KE)
4:0 Anton Ebeling (14.)
5:0 Daniel Koschyk (27.)
6:0 Anton Ebeling (39.)
6:1 Clemens Stahr (54., KE)
7:1 Jonas Gomoll (55.)
8:1 Jonas Gomoll (66.)
Ecken:3 (2 Tore) / 5 (1 Tor), Zuschauer:800, Gelbe Karten:Robert Marx, BHC (60., absichtlich runde Seite)
© Content: Deutsche Hockey Agentur