Jetzt wird es langsam eng für unseren 1.Herren und 1.Damen. Auch am letzten Wochenende gelang leider nicht der erste Sieg. Ein Punkt aus vier Begegnungen sind eine denkbar schlechte Bilanz. Nun wird es den Teams schwer fallen, in den nächsten Begegnungen die nötigen Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln. Doch der Sport schreibt manchmal die verrücktesten Geschichten. Warum nicht auch dieses Mal ... ganz in blau-weiss.
1.Bundesliga Herren
Blau-Weiss Berlin - Mariendorfer HC 4:4 (3:3)
Blau-Weiss verpasst ersten Dreier
Auch das Berliner Duell zwischen Blau-Weiss Berlin und dem Mariendorfer HC endete unentschieden. Am Ende holte Blau-Weiss mit dem 4:4 (3:3) den ersten Saisonpunkt, bleibt aber weiterhin Schlusslicht. Blau-Weiss-Trainer Safi Khalil konnte sich über diesen Teilerfolg daher nicht richtig freuen: „Der MHC spielte sehr defensiv, wir haben eine sehr konzentrierte und leidenschaftliche Leistung an den Tag gelegt sowie diese schwierige Aufgabe teilweise spielerisch sehr gut gelöst und uns viele Chancen erspielt. Allerdings hatten wir mit dieser defensiv eingestellten Mannschaft unsere Probleme besonders im Abschluss. Nimmt man die Chancenverwertung nicht als Maßstab, wäre einen Sieg sicherlich verdient gewesen.“
Die rund 300 Zuschauer sahen ein wechselhaftes Spiel, in dessen Verlauf die Führung insgesamt dreimal wechselte und das am Ende doch ohne Sieger blieb. Mariendorf begann defensiver, während Blau-Weiss druckvoll attackierte. Im gesamten Spielverlauf blieben die Gäste vor allem über Konter gefährlich, die Partie wurde intensiv, aber fair geführt. Nachdem der MHC nach 18 Minuten mit zwei Toren in Führung ging, stellte Khalil seine Mannschaft in einer Auszeit taktisch um, Blau-Weiss zeigte sich fortan effektiver im Schusskreis und Paul Rinckens sowie Julian Loos brachten die Heimmannschaft noch vor der Halbzeit wieder ins Spiel. Im 2. Durchgang gingen wieder die Gastgeber durch Tobias Brockmann in Führung, ehe Felix Podewski mit seinem zweiten Treffer des Tages die Punkteteilung besiegelte.
Tore:
1:0 Lukas Katterbach (9.)
1:1 Felix Podewski (14.)
1:2 Daniel Misch (16.)
1:3 Marcel Sund (18.)
2:3 Paul Rinckens (22., KE)
3:3 Julian Loos (26.)
4:3 Tobias Brockmann (41.)
4:4 Felix Podewski (54.)
Ecken: 5 (1 Tor) / 0 (0 Tore)
Zuschauer: 300
Gelbe Karten: Daniel Misch, Mariendorf (50., Meckern)
Schiedsrichter: D. Möller / A. Löhr
1.Bundesliga Herren
TuS Lichterfelde - Blau-Weiss Berlin 7:6 (3:3)
Blau-Weiss wartet weiter auf Dreier
Mit 6:7 (3:3) hat Blau-Weiss Berlin knapp gegen den TuS Lichterfelde verloren. TuSLi sammelt so die nächsten drei wichtigen Punkte für das Erreichen des Viertelfinales. Der TC Blau-Weiss wartet dagegen weiterhin auf den ersten Sieg in der laufenden hockeyliga-Saison.
Vor gut 180 Zuschauern wurde es das erwartet enge Spiel zwischen den beiden Mannschaften. Beide Teams mussten gewinnen, um die notwendigen Punkte einzufahren. Der TuS Lichterfelde brauchte die Punkte um den möglichen Platz 2 zu erreichen und Blau-Weiss Berlin brauchte die Punkte für den Klassenerhalt. In einer engen ersten Hälfte konnte sich keine der beiden Mannschaften einen Vorsprung heraus arbeiten, so dass es nach 30 Minuten 3:3 stand.
Durch einen Doppelschlag von Tobias Posselt zog TuSLi in der zweiten Halbzeit auf 5:3 davon, Blau-Weiss konnte aber auf 5:5 ausgleichen. Danach gingen die Gäste durch Johannes Hähner mit 6:5 erstmals in Führung und TuSLi stand enorm unter Druck. Zwei Minuten vor Spielende konnte Lichterfelde durch Tobias Posselt zum 6:6 ausgleichen. In der letzten Spielminute war es Jan Morgenbrod, der für TusLi den 7:6-Siegtreffer erzielte.
„Es war das erhoffte knappe Spiel mit dem unglücklicheren Ende für uns“ so BW-Trainer Dr. Safi Khalil. „Meine Mannschaft hat heute mit Kampf und Leidenschaft agiert, aber am Ende hatten wir nicht die körperliche und mentale Frische um die 6:5-Führung kurz vor Schluss gegen eine gut spielende TuSLi-Mannschaft zu verteidigen“, meinte der Coach weiter.
Tore:
1:0 Jannis Schwebs (4.)
1:1 Lukas Katterbach (19.)
2:1 Tobias Posselt (20.)
3:1 Jannis Schwebs (27.)
3:2 Paul Rinckens (28.)
3:3 Nikolas Bauß (30., KE)
4:3 Tobias Posselt (39.)
5:3 Tobias Posselt (40.)
5:4 Julian Loos (42.)
5:5 Johannes Häner (51.)
5:6 Johannes Häner (57.)
6:6 Tobias Posselt (58.)
7:6 Jan Morgenbrod (60.)
Ecken: 1 (0 Tore) / 3 (1 Tor)
Zuschauer: 180
Schiedsrichter: N.Ipsen / T.Otto
Tabelle 1.Bundesliga Herren Ost
Hallensaison 2011/2012
1.Berliner HC 71:24 18
2.Zehl. Wespen 30:30 11
3.Lichterfelde 32:30 10
4.Osternienburg 32:49 5
5.Mariendorf 28:46 5
6.BW Berlin 25:41 1
Bundesliga Damen
Blau-Weiss Berlin - ATV Leipzig 2:5 (1:2)
ATV feiert zweiten Sieg
Im Kellerduell der Gruppe Ost der hockeyliga Damen hat sich der ATV Leipzig ein wenig Luft im Abstiegskampf verschafft und bei Blau-Weiss Berlin mit 5:2 (2:1) seinen zweiten Saisonsieg eingefahren. Trotz der Niederlage zeigte sich BWB-Trainer Carsten Zilkenat vom Kampfgeist seiner Mannschaft angetan: „Ich bin vom Ergebnis enttäuscht, es war deutlich mehr drin. Unser altes Problem: Wir spielen Torchancen heraus, machen aber die Tore nicht. Trotzdem muss ich meiner Mannschaft ein Lob aussprechen: Sie hat bis zur letzten Minute gekämpft. Unsere Torhüterin Julia Zielatkiewicz hat eine sensationelle Partie gespielt, sonst hätte die Niederlage definitiv höher ausfallen können.“ Auch trotz der wichtigen drei Punkte zeigte sich der ATV Leipzig nicht ganz zufrieden: „Wir wollen uns Schritt für Schritt entwickeln. Leider konnten wir heute nicht an die positive Leistung des vergangenen Spiels anknüpfen. Es gibt viele positive Entwicklungsansätze, aber in der Kette macht irgendjemand am Ende doch zu häufig einen Fehler“, gab sich ATV-Coach Jan Barabas mit der Entwicklung seiner Mannschaft unzufrieden.
Vor knapp 50 Zuschauern begann der ATV Leipzig druckvoller, während Blau-Weiss bemüht war, zu seinen Stärken zu finden und ruhiger zu spielen. Die Gastgeber mühten sich, gegen einen dominant spielenden Gegner, hinten rauszukommen, Leipzig verpasste es aber, die Spielvorteile in Tore umzumünzen. Erst spät fielen die drei Tore zum 1:2-Pausenstand.
Kurz nach Wiederanpfiff gelang BWB der Ausgleich, und in der Halle keimte etwas Hoffnung auf. Allerdings gehörte der weitere Verlauf dieses zerfahrenen Durchgangs den Gästen. Die erneute Führung für Leipzig wurde von Blau-Weiss und vielen Zuschauern in Frage gestellt, weil die Vorlage zu hoch gespielt worden sein sollte, die Schiedsrichter zeigten sich allerdings unbeeindruckt und gaben den Treffer. In der Folge nahmen die Hauptstädterinnen ihre Torfrau aus dem Spiel, die Überzahl brachte aber nur noch den Leipzigerinnen zwei Torerfolge durch Hanna Schniewind.
Tore:
0:1 Nancy Babian (19.,7m)
1:1 Carol Jungen (20.)
1:2 Hanna Schniewind (21.)
2:2 Laura Scharf (31.)
2:3 Maria Bütow (39.)
2:4 Hanna Schniewind (58.,KE)
2:5 Hanna Schniewind (60.)
Ecken: 3 (0 Tore) / 5 (1 Tor)
Zuschauer: 50
Schiedsrichter: M. Scheerer / F. Luft
Bundesliga Damen
TuS Lichterfelde - Blau-Weiss Berlin 9:0 (7:0)
Blau-Weiss chancenlos beim Vizemeister
Chancenlos war Tabellenschlusslicht Blau-Weiss Berlin in ihrem Sonntagsspiel beim Hallen-Vizemeister TuS Lichterfelde. Bereits nach vier Minuten schien das Spiel entschieden, das Aufbäumen der BWB-Damen in Durchgang zwei brachte keinen Erfolg. BWB-Trainer Carsten Zilkenat bemängelte dann auch wieder das altbekannte Problem: „Wir haben die Anfangsphase völlig verpennt und machen dann die Tore nicht. Wenigstens am Ende hätte das Spiel enger sein können, aber wir vergessen, die Schläger unten zu haben.“
Die Gäste von Blau-Weiss mussten in diesem Spiel gegen den Finalisten der vergangenen Endrunde schmerzlich lernen, dass Hockeyspiele bereits ab der ersten Spielminute beginnen. Ehe sich die Damen von Trainer Zilkenat versahen, fielen die Tore im Minutentakt und nach vier Minuten stand es schon 4:0 für den Gastgeber. Erst jetzt erwachte Blau-Weiss, doch der Schock schien tief zu sitzen. TusLi hielt den Druck aufrecht, die individuelle und taktische Fehlerquote bei Blau-Weiss blieb hoch, sodass Lichterfelde bis zur Pause noch auf 7:0 erhöhen konnte.
Carsten Zilkenat kam in der Halbzeit die schwere Aufgabe zu, die Motivation seiner Mädels hoch zu halten, während unter den rund 60 Zuschauer nur noch darüber diskutiert wurde, in welcher zweistelligen Höhe das Ergebnis ausfallen würde. „Die Moral der Mannschaft ist völlig in Ordnung“, lobte BWB-Trainer Zilkenat die Einstellung seines Teams und hob einmal mehr eine Spielerin hervor, die ein großes Debakel zumindest in der 2. Hälfte zu verhindern wusste: „Unglaublich, was unsere Torhüterin Spiel für Spiel leistet. Das ist der Wahnsinn.“ Und so war es auch eben diese Julia Zielatkiewicz, die TuSLis Stürmerinnen ein ums andere Mal verzweifeln ließ, der Defensive den nötigen Rückhalt gab und im Laufe des Spiels sogar einen Siebenmeter hielt. Ihren Vorderleuten gelang es in Durchgang zwei besser, mit TuSLi auf Augenhöhe zu sein, die Chancenanzahl auf beiden Seiten war ähnlich hoch, die Trefferquote der Gastgeberinnen nur deutlich besser, Sarah Maß und Sonja Dittbrenner schossen so die einzigen beiden Tore des letzten Durchgangs zum 9:0-Endstand.
Tore:
1:0 Stefanie Gorr (1.)
2:0 Sonja Dittbrenner (2.)
3:0 Stefanie Gorr (3.)
4:0 Jessica Halbhuber (4.)
5:0 Michaela Meyer (7.)
6:0 Stefanie Gorr (15.)
7:0 Kerstin Holm (28., KE)
8:0 Sarah Maß (35.)
9:0 Sonja Dittbrenner (57.)
Ecken:8 (1 Tor) / 2 (0 Tore)
Zuschauer:60
Schiedsrichter:H. Hartmann / M. Meister
Tabelle Bundesliga Damen Ost
Hallensaison 2011/2012
1.Berliner HC 46:12 18
2.Lichterfelde 46:15 15
3.Zehl. Wespen 18:27 7
4.Osternienburg 22:32 6
5.Leipzig 19:38 6
6.BW Berlin 9:36 1
© Content: Deutsche Hockey Agentur