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Montag, 19. Dezember 2011

Blau-Weiss 1.Damen und 1.Herren: Doppel-Abstieg



Unsere 1.Damen und 1.Herren sind am Sonntag aus der Hallen-Bundesliga abgestiegen. Die unverkennbaren Leistungssteigerungen beider Teams am Ende der Saison  kamen leider viel zu spät, um den Hals noch aus der Schlinge zu ziehen. Nun heißt es, sich wie gewohnt gewissenhaft auf die Feldsaison vorzubereiten, um die Hallensaison 2011/2012 dann mit respektablen Erfolgen  vergessen zu lassen, denn wir wissen ja: "Nach dem Spiel ist vor dem Spiel." 




1.Bundesliga Herren (Ost)
Mariendorfer HC - Blau-Weiss Berlin 4:3 (1:1)
Mariendorf rettet sich mit knappem Sieg 


Die Herren von Blau-Weiss Berlin bleiben in der hockeyliga Schlusslicht in der Gruppe Ost. Die Blau-Weissen unterlagen am Samstagabend im Kellerduell beim Mariendorfer HC 3:4 und müssen nun im Abstiegskampf auf Schützenhilfe des heutigen Gegners hoffen. Mariendorf hat sich mit dem Sieg endgültig vor dem Abstieg gerettet.
Die rund 300 Zuschauer in der Halle der Ulrich-von-Hutten-Schule sahen ein spannendes Hockeyspiel. Den besseren Start erwischten die Gäste, die bereits nach zwei Minuten durch Paul Rinckens in Führung gingen. „Wir haben gut begonnen, es nach der Führung aber versäumt, aus unseren Chancen noch mehr zu machen“, sagte Blau-Weiss-Trainer Safi Khalil. BWB hatte mehr Spielanteile, Mariendorf lauerte vornehmlich auf Konter, kam aber Mitte der ersten Halbzeit zu mehreren Großchancen nacheinander. In der 20. Minute glich Felix Podewski die Führung von Blau-Weiss aus. Mit diesem mageren 1:1 ging es in die Halbzeit.
In der zweiten Hälfte erwischten die Gastgeber den besseren Start. Daniel Misch und Benedict Schmidt erhöhten auf 3:1. Paul Rinckens stellte Mitte der zweiten Hälfte aber wieder den Anschluss für das Tabellenschlusslicht her. Nach wie vor ließen die Spieler von Trainer Safi Khalil aber zu viele Chancen liegen. Auch die Eckenausbeute war alles andere als gut. Nachdem Mariendorf auf 4:2 erhöhte, nahm Khalil wenige Minuten vor dem Ende den Torwart zu Gunsten eines weiteren Feldspielers aus der Partie. Zu mehr als einem Eckentor durch Nicolai Nieder zum 3:4 aus Sicht der Gäste langte es aber nicht. Auch die rund anderthalb Minuten Überzahl zum Ende des Spiels konnte Blau-Weiss nicht mehr nutzen, um doch noch zum Ausgleich zu kommen. Der enttäuschte Trainer haderte vor allem mit der Chancenverwertung seiner Spieler. „Es wäre sicherlich mehr drin gewesen für uns. Wir haben gut nach vorne gespielt, haben uns aber schwer getan, die Dinger auch reinzumachen“, sagte Safi Khalil. „Nun sind wir morgen auf Schützenhilfe angewiesen.“ Um den Abstieg noch abzuwenden, müsste Blau-Weiss sein Spiel bei den Zehlendorfer Wespen gewinnen und auf einen Sieg von Mariendorf beim Osternienburger HC hoffen.




Tore:
0:1 Paul Rinckens (2.)
1:1 Felix Podewski (20.) 
2:1 Daniel Misch (34.) 
3:1 Benedict Schmidt (40.) 
3:2 Paul Rinckens (45.)
4:2 Felix Podewski (50.) 
4:3 Nicolai Nieder (58., KE)
Ecken: 2 (0 Tore) / 6 (1 Tor)
Zuschauer: 300
Gelbe Karten: Daniel Misch, Mariendorf (59., frühes Rauslaufen)
Schiedsrichter: O. Finger / J. Brieschke


1.Bundesliga Herren (Ost)
Zehlendorfer Wespen - Blau-Weiss Berlin 3:5 (0:4)
Wespen verschenken Play-offs / BW trauert 


Die Zehlendorfer Wespen haben im letzten Ligaspiel durch eine desaströse erste Halbzeit ihre Chance auf den Viertelfinaleinzug verspielt. Gegner BW Berlin steigt trotz des sensationellen Sieges gegen die Wespen ab. Dementsprechend fielen auch die Reaktionen der Trainer aus. Safi Khalil von Blau-Weiß sagte nach dem Ende des Spiels: „Sicher haben wir verdient gewonnen, aber das hat uns durch den Osternienburger Sieg nichts mehr genutzt. Wir wollten zumindest unsere theoretische Chance wahren, haben defensiv gut gespielt und vorne die Tore gemacht.“ Wespen-Coach Bernd Rannoch meinte nach dem Schlusspfiff: “Das es ein hartes Spiel wird, war klar. Aber die erste Halbzeit war eine Katastrophe von uns. Wir hatten keinen Zugriff zum Spiel und keine einzige Chance. Am Ende haben wir dann nochmal alles gegeben und hatten Chancen im Minutentakt, aber es hat nicht mehr gereicht.“ 
Knapp 200 Zuschauer kamen in die Halle der Wespen. Darunter waren auch einige Blau-Weiße Fans. Und diese hatten auf der Tribüne auch immer ein Auge auf die zeitgleichen Spiele der direkten Konkurrenten. Offensichtlich waren auch die Wespen-Spieler mit den Gedanken woanders, kaum ein Pass kam an, einfache Ballverluste und verlorene Zweikämpfe prägten in der ersten Halbzeit des Gastgebers. Blau-Weiß dagegen kam gut ins Spiel, vergab aber zwei Siebenmeter in der 4. und 11. Minute. So mussten die Zuschauer bis zur 21. Minute warten, ehe die leidenschaftliche Leistung des Tabellenletzten belohnt wurde. Dann traf Timo Blobel aber gleich doppelt und innerhalb von zwei Minuten (21. und 22.) stand es 0:2. Tobias Brockmann (24.) legte wenig später nach und Nicolai Nieder (29.) sorgte dann für die überraschend hohe, aber verdiente 0:4-Gästeführung.
Die Halbzeitansprache vom Wespen-Trainer Bernd Rannoch schien etwas bewirkt zu haben, denn direkt nach Wiederanpfiff hatte der Gastgeber die Chance zu verkürzen. Doch Fabian Elsholtz vergab in der 33. Minute einen Siebenmeter, der aber auch gut von Tobias Frantzke pariert wurde. Fast im Gegenzug erhöhte Maximilian Donnermeyer (35.) auf 0:5 und das Spiel war eigentlich entschieden. Zwar verkürzten die Wespen noch einmal auf 3:5 durch Nils Lange (35.), Kilian Briese (44.) und Caspar Schmucker (44.), nahmen ihren Torhüter vom Feld und gaben in einer hektischen Schlussphase noch einmal alles. Doch Blau-Weiß verteidigte die Führung bis zum Schlusspfiff und konnte so zumindest den zweiten Saisonsieg verbuchen, der allerdings nicht mehr zum Klassenerhalt reichte. Die Wespen verpassen den Einzug ins Viertelfinale denkbar knapp, trotz Punktgleichheit steht TuS Lichterfelde dank des besseren Torverhältnisses in den Play-offs.


Tore:
0:1 Timo Blobel (21.)
0:2 Timo Blobel (22.)
0:3 Tobias Brockmann (24.)
0:4 Nicolai Nieder (29.)
0:5 Maximilian Donnermeyer (35.)
1:5 Nils Lange (35.) 
2:5 Kilian Briese (44.) 
3:5 Caspar Schmucker (44.) 


Ecken: 2 (0 Tore) / 3 (0 Tore)
Zuschauer: 200
Gelbe Karten: Steffen von Karstedt, Wespen (48., zu frühes Rauslaufen)
Nicolai Nieder, BWB (56., Foulspiel)
Schiedsrichter: O. Finger / J. Brieschke



Bundesliga Damen (Ost)
ATV Leipzig - Blau-Weiss Berlin 7:6 (5:1)
Berliner für Aufholjagd nicht belohnt 





Der ATV Leipzig konnte sein letztes Heimspiel der Saison gegen den Tabellenletzten Blau Weiß Berlin knapp mit 7:6 gewinnen. Damit muss BW Berlin morgen gegen die Wespen unbedingt siegen, um nicht abzusteigen. Heute holten die Hauptstädter einen 6:1 Rückstand fast auf, standen am Ende aber mit leeren Händen da. ATV-Trainer Jan Barabas freute sich über den Heimsieg: “Wir sind zufrieden mit den drei Punkten, aber nicht mit der 2. Halbzeit. In der 1. Halbzeit haben wir insgesamt super gespielt, danach aber nicht mehr an diese Leistung anknürfen können.” Blau-Weiß-Betreuer Thomas Zapp ärgerte sich natürlich nach dem Schlusspfiff über die bittere Niederlage: “Das ist schade. Die Mädels haben super gekämpft. Wir hatten insgesamt mehr Torchancen und machen das Spiel. Aber der ATV schießt die Tore. Das müssen wir morgen besser machen.”
Der ATV begann das Spiel furios und offensiv. Leipzig ging schnell mit 2:0 durch Nadja Ziane (2.) und Nadine Schwarte (3.) in Führung. Danach kam BW Berlin besser ins Spiel, vergab aber seine Einschusschancen zu leicht. Nadja Ziane, die mit ihrer Spielfreude und Treffsicherheit heute die 1. Halbzeit prägte, gelang ein weiterer Doppelschlag in der 20. und 23. Minute. Die 4:0 Führung sorgte für große Freude bei den Leipziger Fans. Erst in der 24. Minute gelang dem Gast von der Spree der erste Treffer. Doch das 4:1 durch Carol Jungen konterte der ATV mit dem 5:1 durch Lisa-Marie Keim. Das 5:1 war dann auch der Halbzeitstand, da Julia Zielatkiewicz noch einen Siebenmeter vom ATV parieren konnte. Rebecca Schmidt vergab die Riesenchance.
Lisa-Marie Keim eröffnete die zweiten 30 Minuten mit einem Blitztor. Doch nach dem 6:1 in der 31. Minute begann Blau-Weiß mit seiner Aufholjagd. Bis drei Minuten vor dem Ende verkürzten die Blau-Weißen auf nur noch drei Tore Rückstand. Jetzt nahm der Tabellenletzte Julia Zielatkiewicz vom Feld. Kristin Seyfarth gelangen auch noch zwei Tore in der 57. und 59. Minute zum 7:6 Anschluss. Doch mehr war für die Gäste heute nicht mehr drin.


Tore:
1:0 Nadja Ziane (2.) 
2:0 Nadine Schwarte (3.) 
3:0 Nadja Ziane (20.) 
4:0 Nadja Ziane (23., KE) 
4:1 Carol Jungen (24., KE)
5:1 Lisa-Marie Keim (30.) 
6:1 Lisa-Marie Keim (31.) 
6:2 Annika Dittmer (35., KE)
7:2 Nadine Schwarte (47.) 
7:3 Carol Jungen (49.)
7:4 Annika Dittmer (52.)
7:5 Kristin Seyfarth (57.)
7:6 Kristin Seyfarth (59.)
Ecken: 4 (1 Tor) / 8 (2 Tore)
Zuschauer: 135
Schiedsrichter: M. Prill / F. Luft




Bundesliga Damen (Ost)
Zehlendorfer Wespen - Blau-Weiss Berlin 5:2 (3:2)
Auch Blau-Weiss Damen abgestiegen 


Im Abstiegsspiel der Staffel Ost konnten sich am Sonntag die Zehlendorfer Wespen gegen Blau-Weiss Berlin mit 5:2 durchsetzen. Dadurch stieg nach den Blau-Weissen Herren, die zuvor trotz eines Sieges über die Wespen abgestiegen waren, auch das Damenteam von Blau-Weiss in die Regionalliga Ost ab. 
Auch für die Wespen wäre der Abstieg bei einer Niederlage mit mehr als fünf Toren Differenz noch möglich gewesen. Entsprechend entsetzt war man auf der Wespen-Bank als die Gäste schon nach 20 Sekunden in Führung gingen. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der Giulia Nitsche, die zum Matchwinner für Zehlendorf werden sollte, zwar ausglich, aber Annika Dittmer ihrem Team durch einen Eckentreffer wieder Hoffnung schenkte. Die Wespen konnte dann aber bis zur Pause durch zwei Eckentreffer von Nitsche die Partie drehen.Nach der Pause beherrschten die Wespen die Partie durch ein stabiles Defensivsystem, das fast überhaupt keine Chancen der Blau-Weißen mehr zuließ. Ein Siebenmeter von Antje Busch brachte die erste Zwei-Tore-Führung der Partie. Danach nahm Carsten Zilkenat seine Torfrau zugunsten einer sechsten Feldspielerin vom Platz. Doch auch mit dieser künstlichen Überzahl kamen die Gäste zu keinen gefährlichen Torchancen.
Als Blau-Weiss wegen einer Gelben Karte in Unterzahl war, kam die Torfrau kurzzeitig aufs Feld zurück. Und nun selbst in Überzahl spielend konnten die Wespen ein Kontertor zum 5:2-Endstand erzielen – es war wiederum Nitsche mit ihrem vierten Tor des Tages.


Tore:
0:1 Annika Dittmer (1.)
1:1 Giulia Nitsche (4.) 
1:2 Annika Dittmer (10., KE)
2:2 Giulia Nitsche (15., KE) 
3:2 Giulia Nitsche (22., KE) 
4:2 Antje Busch (45., 7m) 
5:2 Giulia Nitsche (53.) 
Ecken: 9 (2 Tore) / 5 (1 Tor)
Zuschauer: 320
Gelbe Karten: BW Berlin , TCBW (52.)
Schiedsrichter: R.Bernin / M.von Schwanewede




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