Abonnieren Sie unseren Newsletter unter hockeynewsletter@tc1899.de

Sonntag, 4. Dezember 2011

Blau-Weiss 1.Damen und 1.Herren: Weiter im Trend



1.Bundesliga Herren
Berliner HC - Blau-Weiss Berlin 5:3 (2:3)
BHC erst nach der Pause bestimmend 

Der Berliner HC bleibt weiter ungeschlagener Tabellenführer in der Gruppe Ost in dieser Hallensaison, musste aber am Samstag gegen Blau-Weiß Berlin sein ganzes Können aufbieten, um zu gewinnen. Die Gäste, die weiter ohne Sieg Tabellenletzter bleiben, führten zur Halbzeit mit 2:3. Doch der BHC spielte konzentriert und geduldig weiter und drehte so die Partie in der zweiten Hälfte. 

BHC-Trainer Friedel Stupp war dementsprechend zufrieden: „Es war das erwartet schwere Spiel und nach den letzten klaren Erfolgen auch eine neue Erkenntnis für mich. Zwar haben wir in der ersten Halbzeit viel zu passiv gespielt und lagen verdient hinten. Doch wie wir in der zweiten Hälfte geduldig weiter gespielt und an unsere Stärke geglaubt haben, das war absolut positiv.“ 
Blau-Weiss Berlins Trainer Safi Khalil war nach dem Abpfiff etwas enttäuscht, meinte aber: „Die Leistung gibt uns Hoffnung für den Abstiegskampf. Wir konnten die Partie lange offen halten. Am Ende fehlte uns etwas die Kraft. Aber besonders in der ersten Halbzeit waren wir bissig, engagiert und effizient im Abschluss. Wenn man dann in der zweite Halbzeit kein Tor mehr schießt, kann man gegen den BHC nicht gewinnen.“
Knapp 200 Zuschauer waren zum Hauptstadtderby gekommen. Beide Teams gingen etwas ersatzgeschwächt in die Partie. BW Berlin erwischte den besseren Start und führte nach einer Viertelstunde durch Tore von Tobias Brockmann (5.), Maximilian Donnermeyer (13.) und Paul Rinkens (15.) bei einem Gegentreffer von Bastian Timm (7.) mit 1:3. Der BHC fand bis dahin nicht zu seinem Spiel, besonders aber nicht in die Zweikämpfe. Blau-Weiß war viel aggressiver und nutzte dazu seine Chancen noch effektiv. Außerdem standen die Gäste in der Abwehr sehr sicher. Kurz vor dem Pausenpfiff traf allerdings Jonas Gomoll (28.) vom BHC noch und sorgte damit für den 2:3 Halbzeitstand.
Nach dem Seitenwechsel kam der BHC deutlich verbessert aus der Kabine. Erneut Jonas Gomoll gelang auch prompt der Ausgleich für den Favoriten. Blau-Weiß agierte jetzt nicht mehr offensiv genug, der BHC spielte geduldig weiter und wartete auf seine Chancen. Auch die 200 Zuschauer mussten jetzt 20 Minuten auf das nächste Tor warten, welches Benedikt Swiatek in der 55. Minute zur erstmaligen Führung für den BHC erzielte. 
Jetzt schwanden bei den Gästen die Kräfte. Zwar versuchte Blau-Weiß noch einmal alles und nahm seinen Keeper vom Feld, doch der anschließende Konter führte zu einem Siebenmeter, den Tom Braun in der 57. Minute zur Vorentscheidung sicher verwandelte. Eine Minute später hätte Jonas Gomoll noch sein drittes Tor erzielen können, doch er knallte einen Siebenmeter an die Latte. So blieb es am Ende beim 5:3 für den BHC.


Tore:
0:1 Tobias Brockmann (5.)
1:1 Bastian Timm (7.) 
1:2 Maximilian Donnermeyer (13.)
1:3 Paul Rinckens (15.)
2:3 Jonas Gomoll (28.) 
3:3 Jonas Gomoll (34.) 
4:3 Benedikt Swiatek (55.) 
5:3 Tom Braun (57., 7m) 
Ecken: 2 (0 Tore) / 2 (0 Tore)
Zuschauer: 200
Schiedsrichter: F. Lubrich / R. Pleißner

Bundesliga Damen

Berliner HC - Blau-Weiss Berlin 6:0 (2:0)
BHC siegt ohne Mühe und experimentiert

In der Gruppe Ost der Damen hat der Berliner HC erwartungsgemäß wieder Tabellenführung übernommen. Im Lokalderby gegen Schlusslicht Blau-Weiss Berlin feierte die Mannschaft von Trainer Marcel König einen ungefährdeten 6:0 (2:0)-Erfolg. „Wir hätten vielleicht ein paar Tore mehr schießen können“, sagte König. Immerhin ließen die Gastgeberinnen einen Siebenmeter und fünf Strafecken ungenutzt. „Daran müssen wir noch arbeiten.“ Beim Berliner HC feierte zudem Louisa Keller ein Comeback. Die Olympiasiegerin bot im Tor eine Klasseleistung und großen Anteil daran, dass ihr Team ohne Gegentor blieb.
„Wir haben uns in der ersten Halbzeit schwer getan und ein paar Chancen liegengelassen“, so König weiter. Angesichts des 0:2-Rückstandes zur Pause stellte BW-Trainer Carsten Zilkenat seinerseits fest, dass sein Team 30 Minuten einigermaßen mitgehalten habe, „doch die zweite Halbzeit war dann desolat. Wir machen unsere Tore einfach nicht. Der Berliner HC hat verdient gewonnen“. Aufgrund der Überlegenheit erlaubten es sich BHC-Trainer Marcel König in der Schlussphase sogar, zu experimentieren. Phasenweise spielte seine Mannschaft freiwillig in Unterzahl, dann wieder nahm der Coach die Torhüterin raus und brachte eine zusätzliche Feldspielerin. „Wir wollten das unter Wettkampfbedingungen testen“, so König. Dass BW Berlin die Wechselspiele des Gegners nicht zu einem Tor nutzen konnte, enttäuschte Zilkenat umso mehr. Und angesichts von nur einem Punkt und lediglich neun Treffern in bislang sieben Spielen macht er auch keinen Hehl aus der schwierigen Situation seiner Mannschaft: „Für uns sind sie kommenden zwei Wochen entscheidend.“


Tore:
1:0 Viktoria Wieske (9.) 
2:0 Nina Laudahn (20.) 
3:0 Caroline Schnitzer (33.) 
4:0 Natascha Keller (45.) 
5:0 Natascha Keller (46.) 
6:0 Franziska Stern (49.) 
Ecken: 5 (0 Tore) / 3 (0 Tore)
Zuschauer: 50
Schiedsrichter: Möller/Finger


© Content: Deutsche Hockey Agentur