Crefelder HTC - Blau-Weiss Berlin 2:2 (1:0)
Der Crefelder HTC und der TC Blau-Weiss Berlin trennten sich am Samstagnachmittag in einem hart umkämpften Spiel mit 2:2-Unentschieden (1:0). Vor allem für die Hausherren dürfte das Remis zu wenig sein, hatten diese doch zahlreiche Chancen sowie acht kurze Ecken, die sie aber allesamt nicht nutzen konnten. Berlin bestrafte die Inkonsequenz und erzielte kurz vor Schluss den etwas glücklichen Ausgleich, der allerdings am vorzeitig endgültig besiegelten Abstieg von Blau-Weiss nichts mehr ändern konnte.
Die Gastgeber begannen von Beginn an druckvoll und kamen immer wieder gefährlich vor das Tor der Berliner. Im Abschluss zeigte sich aber auch heute wieder, wie in den Spielen zuvor, die mangelnde offensive Qualität der Crefelder. Die signifikante Abschlussschwäche war auch heute, gepaart mit dem fehlenden Quäntchen Glück, der Grund dafür, warum die Gastgeber bis zum Seitenwechsel nur mit 1:0 führten. Oskar Deecke erzielte die hochverdiente Führung nach 24 Minuten gegen in der ersten Halbzeit unterlegene Berliner, die aber immer wieder geschickt beim Schuss störten und so nur mit 0:1 in die Pause gingen.
Auch nach dem Seitenwechsel waren die Hausherren die spielbestimmende Mannschaft und konnten zahlreiche Angriffe fahren, die sie aber nicht verwerten konnten. In Minute 53 war es dann Patrick Schmidt, der nach einem beherzten Antritt und anschließendem Alleingang das verdiente 2:0 erzielte. Da Krefeld aber nicht frühzeitig den Sack zumachte, bekamen die Gäste neuen Mut und konnten durch den 2:1-Anschlusstreffer von Philipp Stahr wieder hoffen. Auch in der Folge war Krefeld nicht konsequent im Abschluss und so kam, was kommen musste: Minuten vor Schluss bekam Blau-Weiss noch einmal eine kurze Ecke und Jonas Weinhardt verwandelte den abgefälschten Ball zum umjubelten 2:2-Ausgleich (69.). Wenige Sekunden später hätten die Berliner auch noch die Führung erzielen können, doch das wäre wohl zu viel des Guten gewesen.
Das sah auch CHTC-Coach Matthias Mahn so: „Wenn wir nach der ersten Halbzeit 5:0 führen, ist das völlig ok. Aber wenn man die Dinger vorne nicht macht, dann darf man sich natürlich nicht beschweren. Da wir seit einigen Spielen im Abschluss nicht gerade glänzen, kann man dann auch mal von fehlender Qualität sprechen.“
Auch Gäste-Trainer Safi Khalil freute sich über einen „glücklichen Punktgewinn“ gegen überlegene Gegner aus Crefeld. „Eine Niederlage wäre verdient gewesen, aufgrund der Krefelder Abschlussschwäche holen wir hier doch noch einen Punkt.“
Tore:
1:0 Oskar Deecke (24.)
2:0 Patrick Schmidt (53.)
2:1 Philipp Stahr (55.)
2:2 Jonas Weinhardt (69., KE)
Ecken: 8 (0 Tore) / 3 (1 Tor)
Zuschauer:100
Schiedsrichter:A.Sehrt | F.Lubrich
Uhlenhorst Mülheim - Blau-Weiss Berlin 8:4 (3:2)
Einen Tor reichen Abschluss des vorletzten Spielwochenendes der regulären hockeyliga-Saison lieferten der HTC Uhlenhorst Mülheim und der TC Blau-Weiss Berlin. Am Ende triumphierte der Favorit aus dem Westen mit 8:4 (3:2) in einem vergleichsweise lockeren Spiel, in dem die Gäste über weite Strecken ordentlich mitgehalten hatten. Für die Berliner ging es bereits um nichts mehr, man stand bereits vor dieser Partie als Absteiger fest.
„Wir konnten etwas befreiter aufspiele, das war auch zu merken“, so Blau-Weiss-Coach Safi Khalil, der seinen Platz nach dieser Saison räumen wird. „Wir haben insgesamt gut dagegen gehalten, angemessenem Einsatz gezeigt und auch spielerisch was geboten. Alles in Allem ein schönes Spiel mit Chancen hüben wie drüben.“
Mülheim startete besser in die Partie und ging schon nach zwei Minuten durch Nationalstürmer Thilo Stralkowski in Führung, was Robert Vill aber nach kurzer Zeit wieder egalisieren konnte (7.). Berlin kam mit der Zeit auch spielerisch etwas auf, doch zunächst war es erneut der Gastgeber, der sich als das effektivere Team präsentierte und die nächsten Treffer erzielte. Jan Fleckhaus und Jannik Otto erhöhten auf 3:1, doch noch vor der Pause markierte Lars Hübner den Anschlusstreffer (27.). Berlin hatte zwar noch einige Chancen, war allerdings erneut nicht konsequent genug im Torabschluss.
Wieder erwischte der HTC Uhlenhorst nach Wiederanpfiff den besseren Start. Doch diesmal hatten die Hauptstädter keine Antwort parat. So erhöhte der Favorit gegen dennoch gut mitspielenden Gegner durch Thilo Stralkowski (38.), Jan Fleckhaus (41.) und Ole Keusgen (47.) auf 6:2. Ob der Vorentscheidung ließen es jetzt beide Mannschaften etwas ruhiger angehen, erarbeiteten sich dennoch zahlreiche weitere Chancen auf beiden Seiten. Nach einer knappen Viertelstunde ohne Treffer legten Youngster Lukas Windfeder per Strafecke und erneut Thilo Stralkowski sogar noch die Treffer sieben und acht für Mülheim nach. Doch die Berliner ließen nicht nach und betrieben in Person von Jonas Weinhardt und Philipp Marx noch Ergebniskosmetik. Szenenapplaus verdiente sich der letzte Treffer. Marx war über die Hundekurve in den Kreis gedribbelt und hatte den eigentlich gut postierten HTC-Keeper mit einem Lupfer knapp am Helm vorbei in die kurze Ecke überlistet.
Tore:
1:0 Thilo Stralkowski (2.)
1:1 Robert Vill (7.)
2:1 Jan Fleckhaus (22.)
3:1 Jannik Otto (27.)
3:2 Lars Hübner (27.)
4:2 Thilo Stralkowski (38.)
5:2 Jan Fleckhaus (41.)
6:2 Ole Keusgen (47.)
7:2 Lukas Windfeder (61., KE)
8:2 Thilo Stralkowski (63.)
8:3 Jonas Weinhardt (66.)
8:4 Philipp Marx (68.)
Ecken: 6 (1 Tor) / 3 (0 Tore)
Zuschauer: 200
Schiedsrichter:B.Göntgen / A.Sehrt
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