Die Knaben A und ihre Fans in Böblingen Foto: Hendrik Staiger |
Ein „Finale mit zwei Teams absolut auf Augenhöhe, bei dem minimale Unterschiede in entscheidenden Situationen den Ausgang ausmachten“, sah DHB-Beobachter Marc Haller bei der Meisterschaft der Knaben A in Böblingen. Das bessere Ende hatte bekanntlich der UHC Hamburg, der nach 0:1-Rückstand noch 3:1 gegen Uhlenhorst Mülheim gewann. Von einer „perfekten Punktlandung“ sprach UHC-Coach Benedikt Schmidt-Busse und meinte die Entwicklung seiner Mannschaft über die Saison und über die DM-Endrunde hinweg bis hin zur starken Endspielleistung. Sein Mülheimer Trainerkollege Robby Imdahl zeigte sich als fairer Verlierer: „Wir hätten den Sack früh zumachen müssen. Das mögliche 2:0 haben wir verpasst, und dann kann es eben auch einmal in die andere Richtung laufen. Der UHC hat sich am Ende den Sieg verdient. Das muss man anerkennen und auch mal verlieren können, auch wenn das bei Uhlenhorst ja nicht oft vorkommt. Das habe ich auch meinen Jungs nach Spielende gesagt.“
Freude beim Auftaktsieg gegen Uhlenhorst Mülheim |
Das Allstar-Team bei der Knaben-DM in Böblingen mit Paul Dösch (Mitte), flankiert von Bundestrainer Marc Haller |
Die gezeigten Schiedsrichterleistungen stimmten Marc Haller „super zufrieden“, vor allem bei der Vorteilsauslegung sei eine gute Linie gefahren worden. Dementsprechend positiv klang dann auch das Fazit der beiden offiziellen SR-Betreuer Tilmann Kleppi und René Pleißner: „Das waren tolle, der Altersklasse gerecht werdende Leistungen, mit nur wenigen und nicht spielentscheidenden Fehlern. Wichtig war uns, dass die jungen Schiedsrichter emotional stabil geblieben sind, was sicher auch auf das sehr angenehme Klima zwischen Mannschaften und Unparteiischen zurückzuführen ist.“
„Wir haben hier in Böblingen einmal mehr optimale Bedingungen vorgefunden. Und die Organisation war von Anfang bis Ende einfach großartig. Hier wurde an jedes Detail gedacht“, pries Turnierleiterin Dagmar von Livonius die Leistung der SVB-Hockeyabteilung. Über 500 Zuschauer auf der restlos gefüllten Tribüne sorgten für eine würdige Kulisse zum Endspiel, aber auch schon am ersten Tag war die Halle sehr gut gefüllt, wie auch Bundesjugendwart Wolfgang Hillmann feststellen konnte. Der DHB-Vize war zum Empfang am Freitagabend ins Schwabenland gekommen und am Samstagabend dann zur MJA-Meisterschaft nach Dortmund weitergefahren.
Bericht: DHB