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Sonntag, 6. Oktober 2013

Blau-Weiss 1.Herren: Großes Wochenende in Hamburg

Unsere 1.Herren haben am Samstag beim Harvestehuder HTC eine grandiose Leistung abgeliefert und den haushohen Favoriten bei ihrem 3:0-Sieg in der ersten Hälfte an die Wand gespielt. Die Zuschauer trauten kaum ihren Augen und fragten sich zeitweise, ob der HTHC in blauen Trikots aufgelaufen war. In vielen Situationen wussten sich die überforderten Hamburger nur mit Fouls zu wehren, die von den Schiedsrichtern folgerichtig mit Hinausstellungen geahndet wurden. In der zweiten Halbzeit erzeugte der HTHC wie erwartet mehr Druck, doch mit kluger (Ecken-)Abwehrarbeit, etwas Glück und fantastischen Paraden von Torwart Tobias Franzke wurde der 2:0-Vorsprung gehalten und kurz vor Schluss erhöhte Robert Vill sogar noch auf 3:0. Eine ganz starke Vorstellung ... und ich durfte Augenzeuge sein. Klasse!





Das Sonntagsspiel beim Uhlenhorster HC sah dann etwas anders aus. Der UHC war sicherlich gewarnt nach der Vortagsleistung unserer Herren und zeigte von Beginn an eine Dominanz, auf die unser blau-weisses Team, das beim Sensationsspiel gegen den HTHC viel Kraft und mentale Energie verbraucht hatte, zu wenig spielerische Antworten hatte. So endete das Spiel mit einem absolut verdienten 4:1-Sieg der UHCer.




Fazit: Wir können stolz auf unsere 1.Herren sein, die mit jetzt sechzehn Punkten weiterhin in der erweiterten Spitzengruppe der Bundesliga stehen. Mal ganz ehrlich: Wer von uns hätte darauf vor Saisonbeginn gewettet?

Die Hockeyliga berichtet wie folgt über die Spiele:


TC Blau-Weiss Berlin sorgt für die nächste Überraschung 

Blau-Weiss Berlin sorgte mit einer sehr starken Vorstellung gegen den HTHC für den nächsten Paukenschlag und schlug den Spitzenreiter völlig verdient mit 3:0 (2:0). Der Aufsteiger setzt sich weiter in der Spitzgruppe fest und schob sich durch den Dreier bis auf einen Punkt an die Hamburger heran. „Das war unsere bisher beste Saisonleistung. Wir waren einfach hungriger und haben die Zweikämpfe angenommen. Das war schon sehr beeindruckend und fühlt sich super an“, freute sich der hochzufriedene Berliner Trainer Alexander Stahr. Ganz anders sah das bei HTHC-Trainer Christoph Bechmann aus, der hart mit seiner Mannschaft ins Gericht ging: „Das war eine unfassbar schwache Vorstellung von uns. Da standen heute einige Traumtreter auf dem Platz.“




Die Überraschungsmannschaft aus der Hauptstadt zeigte sich vom Start weg mutig und spielfreudig. Der HTHC hatte große Schwierigkeiten ins Spiel zu finden, da Berlin aggressiv in die Zweikämpfe ging und so den Hausherren etwas den Schneid abkaufte. Blau-Weiss nutze die spielerische Überlegenheit und erspielte sich so einige gute Chancen. In der 15. Minute schaltete Jonas Weinhardt nach einem Freischlag am Kreis am schnellsten und knallte den Rebound mit der argentinischen Rückhand zum 1:0 ins Tor. HTHC-Keeper Tobias Walter sorgte nur wenige Minuten später mit einem gehaltenen Siebenmeter dafür, dass sein Team nicht schon früh einem noch höheren Rückstand hinterher laufen musste. 
Kurz vor der Halbzeit war aber auch er geschlagen. Berlin eroberte an der Mittellinie den Ball, steckte durch auf Faizal Saari, der sich den Ball erst auf die argentenische Rückhand legte, dann aber mit der Vorhand vom Kreisrand in den Winkel zum 2:0 abschloss. „Nach dem Ballverlust bleiben wir alle stehen. Wir waren heute einfach nicht präsent genug“, ärgerte sich Bechmann.




Berlin blieb die bessere Mannschaft, musste aber aufpassen nicht doch den Anschlusstreffer zu kassieren. Die Gäste ließen zwei Ecken ungenutzt und kassierte im direkten Gegenzug eine Strafecke gegen sich. „Geht die rein kann es noch mal richtig eng werden. Unsere Eckenabwehr hat aber sehr gut gearbeitet“, lobte Stahr. Trotz insgesamt fünf Strafecken blieb der HTHC ohne Torerfolg. Besonders hervorheben wollte Stahr daher seinen Torwart Tobias Franzke, „der in absoluter Topform ist.“ Harvestehude setzte noch einmal alles daran doch noch den Anschluss zu schaffen, bot dadurch aber Räume zum Kontern, die Blau-Weiss zu nutzen wusste. Über Philip Schlageter kam so der Ball in der 62. Minute zu Robert Vill, der für die Entscheidung sorgte. 




Bechmann war nach dem Schlusspfiff bedient, zollte aber auch den Berlinern großen Respekt: „Sie waren die deutlich bessere und stabilere Mannschaft, daher geht das Ergebnis absolut in Ordnung.“ Das freute besonders Berlins Trainer Stahr: „Als Trainer ist es noch schöner wenn man weiß, dass man so eine Überraschung nicht durch Kampf und Glück geschafft hat, sondern hoch verdient gewonnen hat. Das kommt ja nicht von ungefähr.“

Harvestehuder THC - Blau-Weiss Berlin 0:3 (0:2)

Tore:
0:1 Jonas Weinhardt (19.)
0:2 Faizal Saari (35.)
0:3 Robert Vill (62.)
Ecken: 5 (0 Tore) / 2 (0 Tore)
Zuschauer: 300
gruene Karten:Tobias Hauke, HTHC (Foul), Fabian Heller, HTHC (Foul), Michael Körper, HTHC (Foul), Philip Schlageter, BWB (Stockfoul)
Gelbe Karten: Fabian Heller, HTHC (18., Stockfoul)
Schiedsrichter: Leiber / Sehrt



UHC lässt gegen Überraschungsteam nichts anbrennen 

Die Herren des UHC Hamburg haben in der Hockeyliga auch ihr zweites Heimspiel gegen eine Berliner Mannschaft gewonnen und damit die optimale Punktausbeute von sechs Zählern eingefahren. Einen Tag nach dem etwas zähen 4:2 gegen den Berliner HC gab es am Sonntag ein verdientes 4:1 (2:0) gegen das Überraschungsteam Blau-Weiss Berlin. In der Tabelle zog der UHC damit am heutigen Gegner vorbei.





Vor rund 400 Zuschauern auf der Anlage des UHC entwickelte sich zwar ein einseitiges Spiel, das aber gespickt war mit sehenswerten Treffern. Die von Beginn an überlegenen Gastgeber gingen nach zehn Minuten in Führung, als Welthockeyspieler Moritz Fürste eine Hereingabe von der linken Seite mit einem Rückhandschlag aus der Drehung abschloss. Die Hamburger dominierten in der Folge das Spielgeschehen, hatten deutlich mehr Ballbesitz als die Berliner und ließen den Ball in den eigenen Reihen gut laufen. Nach einer Balleroberung kam die Kugel nach rund einer Viertelstunde zu Florian Fuchs. Der Nationalstürmer startete noch in der eigenen Hälfte ein unnachahmliches Solo, ließ drei Gegenspieler aussteigen und traf im Kreis fast von der Grundlinie mit der argentinischen Rückhand unter die Latte. „Ein absolutes Gala-Tor“, befand sein Trainer Kais al Saadi. 




Nach dem Seitenwechsel hatten die Berliner für kurze Zeit ein paar Spielanteile mehr und kamen ihrerseits zu den ersten Chancen, ließen diese aber ungenutzt. „Wenn wir in dieser Phase den Anschluss schaffen, kann die Partie vielleicht noch kippen“, mutmaßte Berlins Trainer Alexander Stahr. Stattdessen erhöhte der UHC nach einem schnell ausgeführten Freistoß durch Ricardo Nevado auf 3:0. Nur zwei Minuten später machte Oliver Korn mit einem Vorhandstecher ins lange Eck zu Gunsten der Hanseaten alles klar. Der UHC ließ defensiv kaum etwas zu, hielt den Ball dank einer sehr guten Raumaufteilung aus dem eigenen Schusskreis und ermöglichte den Gästen dadurch unter anderem keine einzige Strafecke. Erst in der Schlussminute markierte Philipp Stahr mit einem spektakulären Stecher im Rutschen unter die Latte den Ehrentreffer für Blau-Weiss. 





„Der Sieg geht absolut in Ordnung. Wir waren spielerisch überlegen und haben unsere bislang beste Saisonleistung gezeigt“, freute sich ein rundum zufriedener Hamburger Trainer al Saadi. „Unsere Entwicklung ist gut. Viele Dinge greifen jetzt deutlich besser ineinander.“ Den verdienten Erfolg des UHC bestätigte auch Gästetrainer Stahr. „Die Niederlage ist absolut verdient. Wir hatten keinen richtigen Zugriff auf das Spiel und haben im Gegensatz zum Spiel am Samstag diesmal wichtige Zweikämpfe nicht für uns entschieden.“ Mit der Gesamtausbeute des Wochenendes ist der Trainer der Blau-Weissen, die den UHC passieren lassen mussten, aber zufrieden. „Wir haben aus zwei Spielen bei den nominell vielleicht stärksten Teams der Liga drei Punkte geholt und ziehen unsere Lehren aus diesem Wochenende.“



UHC Hamburg - Blau-Weiss Berlin 4:1 (2:0)

Tore:
1:0 Moritz Fürste (10.) 
2:0 Florian Fuchs (16.) 
3:0 Ricardo Nevado (49.) 
4:0 Oliver Korn (51.) 
4:1 Philipp Stahr (69.)
Ecken: 1 (0 Tore) / 0 (0 Tore)
Zuschauer: 400
gruene Karten: Moritz Fürste, UHC (35., Meckern), Philip Schlageter, BWB (35., Meckern)
Faizal Saari, BWB (55., Foulspiel)
Schiedsrichter: J. Brieschke / M. Schollmayer
















Fotos HTHC: (C) hockeyliga.de
Fotos UHC: (C) Reinhard Breitenstein