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Montag, 3. Oktober 2011

Blau-Weiss 1.Herren: Sieg und Niederlage am Heimspielwochenende

Es bleibt spannend in der 1.Bundesliga. Nach sieben von zweiundzwanzig Spielen stehen unsere Herren punktgleich mit drei weiteren Teams auf dem 8.Platz der Liga. Dass sich Licht und Schatten bei unserer Mannschaft noch zu oft abwechseln, konnten die blau-weissen Fans am Wochenende am Roseneck beobachten. Nach einer desolaten Leistung am Samstag (2:4 gegen Schwarz-Weiss Neuss) wurde am Sonntag gegen den Düsseldorfer HC der Schalter auf Turbo gestellt und mit dem verdienten 5:3 (vier Tore durch Mini Stahr!) der zweite Saisonsieg eingefahren. Am nächsten Wochenende fahren unsere Herren nun als krasser Aussenseiter zum Tabellenführer Rot-Weiß Köln. Ein Status, aus dem sich befreit aufspielen lässt, wie man in der letzten Saison an gleicher Stelle eindrucksvoll bewiesen hat.


Neuss holt Sieg gegen desolate Blau-Weisse 


Schwarz-Weiss Neuss hat sich mit dem zweiten Saisonerfolg in der Hockeyliga etwas Luft verschafft. Bei Blau-Weiss Berlin siegte der Aufsteiger 4:2. Die Neusser nutzten drei ihrer zahlreichen Ecken zu einer komfortablen Führung, ehe die Gastgeber den Druck erhöhten. Letztlich war der Erfolg der Westdeutschen aber ungefährdet und verdient. Berlins Trainer Safi Khalil war lediglich mit den ersten fünf und den letzten zehn Minuten des Spiels mit seinem Team zufrieden. Dazwischen habe seine Mannschaft desolat gespielt.


Die Gastgeber gingen das Duell im Tabellenkeller der Hockeyliga durchaus gefällig an. „Wir haben zu Beginn ordentlich Druck gemacht und konstruktiv gespielt“, sagte Trainer Safi Khalil. Zählbares sprang für die Blau-Weissen dabei aber nicht heraus. Stattdessen ging der Gast auf der Anlage am Roseneck in Führung. Patrik Lunau-Mierke verwertete nach einer Viertelstunde eine Strafecke zur Führung für die Westdeutschen, die die Partie anschließend im Griff hatten. Von den Berlinern hingegen war nichts mehr zu sehen. „In der ersten Halbzeit haben wir richtig gut gespielt und uns viele Ecken herausgearbeitet“, sagte der Neusser Coach Andy Bauch. Eine dieser Ecken nutzte Philipp Weide in der 25. Minute zur 2:0-Führung. Mit diesem Resultat ging es in die Halbzeit.



Wie zu Beginn des Spiels präsentierten sich auch anfangs der zweiten Hälfte die Gastgeber zunächst besser. Zwingende Torchancen erspielten sich die Berliner aber nicht. Neuss hingegen nutzte erneut eine Ecke, um die Führung auszubauen. Gregor Steins war diesmal erfolgreich. Blau-Weiss Berlin erhöhte noch einmal den Druck. Spielerisch aber blieben die Mittel der Gastgeber limitiert. Auch die herausgespielten Ecken brachten nicht den gewünschten Torerfolg. „Was die Eckenabwehr heute anging, muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen“, lobte Gäste-Trainer Bauch. „Da haben wir uns gut drauf vorbereitet.“

Mitte der zweiten Halbzeit gelang Shabbir Ahmed Khan dennoch der Anschlusstreffer zum 1:3. Jegliche Hoffnung, die Partie doch noch einmal drehen zu können, nahm den Berlinern dann aber Patrick Joseph zehn Minuten später. Der Abwehrspieler war nach einer langen Ecke aufgerückt und verwertete eine Hereingabe mit der Rückhand am langen Pfosten. Das 1:4 war die endgültige Entscheidung. Das 2:4 von Philipp Stahr sieben Minuten vor dem Ende bedeutete lediglich Ergebniskosmetik.



Wir haben zurecht verloren“, resümierte ein völlig bedienter Safi Khalil. Lediglich Torwart Tobias Franzke sei es zu verdanken gewesen, dass die Niederlage nicht höher ausfiel. „So kann man in der Bundesliga kein Spiel gewinnen“, ärgerte sich Khalil. Sein Gegenüber Andy Bauch war hingegen froh über die drei Punkte. „Wir wollten nicht ohne Punkte aus Berlin nach Hause fahren. Jetzt haben wir schon drei und können morgen beim bärenstarken BHC etwas befreiter aufspielen.“
Blau-Weiss Berlin - Schwarz-Weiß Neuss 2:4 (0:2)
Tore:
0:1 Patrik Lunau-Mierke (15., KE)
0:2 Philipp Weide (25., KE)
0:3 Gregor Steins (40., KE)
1:3 Shabbir Ahmed Khan (50.)
1:4 Patrick Joseph (60.)
2:4 Philipp Stahr (63.)
Ecken:
6 (0 Tore) / 8 (3 Tore)
Zuschauer:
150
gruene Karten:
Luis Ibbeken, BWB (Stockfoul)
Gelbe Karten:
Sebastian Draguhn, SWN (Meckern)
Mini Stahr schießt Blau-Weiss zum Sieg

Die Hockeyherren von Blau-Weiss Berlin haben mit ihrem 5:3 (3:0)–Sieg gegen den Düsseldorfer HC wichtige Punkte für den Klassenerhalt eingefahren. Nach einer klaren 4:0-Führung gerieten die Berliner jedoch noch einmal unter Druck. Beim Stand von 4:3 gelang den Hauptstädtern jedoch der entscheidende Siegtreffer. „Wir sind total zufrieden mit diesen drei Punkten. Unser Glück war, dass wir eine sehr gute erste Halbzeit gespielt haben“, so der Berliner Betreuer Thomas Bigalke. DHC-Betreuer Michael Bergander konnte sich hingegen nur darüber freuen, dass „seine Mannschaft noch einmal Moral gezeigt hat und trotz der Berliner Führung nochmal rangekommen ist.“



Die Hauptstädter gingen bereits in der 10. Minute durch einen Treffer von Philipp Stahr, der zum Mann des Spiels werden sollte, mit 1:0 in Führung. 13 Minuten später bediente sein Mitspieler Shabbir Ahmed Khan Stahr, der nur ins leere Tor einschieben musste. Bereits vier Minuten vor Ende der ersten Halbzeit war es wieder Phillip Stahr, der für die Blau-Weissen die Weichen auf Sieg stellte. Sein Bruder Clemens eroberte zuvor den Ball an der Mittellinie und flankte gefährlich in den Kreis, sodass Stahr mit einem spektakulären Stecher vollstrecken konnte. In der 34. Minute vergab dann der DHC-Kapitän Dominik Giskes einen Siebenmeter, denn er traf nur den Pfosten.


Auch nach Wiederanpfiff präsentierten sich die Berliner als das wachere Team. Shabbir Khan erzielte einen Treffer, als er eine Flanke ins Tor blockte. Erst in der 49. Minute erzielte der Düsseldorfer Schröter den Anschlusstreffer, der für den DHC wie ein Weckruf wirkte. Es folgte das 4:2 nur zwei Minuten später, als Schöwe einen über 60 Meter geflankten Ball im Tor des Gegners unterbrachte. „Das war ein tolles Tor, allerdings ein wenig beschämend für uns.“, gab der Berliner Betreuer zu. Als Joe Bartholomew in der 63. Minute auf 3:4 verkürzte, schien der DHC das Spiel noch einmal kippen zu können. Doch Stahr krönte seine überragende Leistung am heutigen Tag mit einem tollen Solo, das er mit einer argentinischen Rückhand in den Winkel des DHC-Tores abschloss. „Die Berliner haben verdient gewonnen, da sie heute einfach körperlich stabiler waren.“, sagte Bergander.

Blau-Weiss Berlin - Düsseldorfer HC 5:3 (3:0)
Tore:
1:0 Philipp Stahr (10.)
2:0 Philipp Stahr (23.)
3:0 Philipp Stahr (33.)
4:0 Shabbir Ahmed Khan (38.)
4:1 Maximilian Schröter (49.)
4:2 Yannick Schoewe (51.)
4:3 Joseph Bartholomew (63., KE)
5:3 Philipp Stahr (67.)
Ecken:
1 (0 Tore) / 6 (1 Tor)
Zuschauer:
200
gruene Karten:
Robert Vill, BWB
Luis Ibbeken, BWB
Yannick Schoewe, DHC
Per Pink, DHC
Gelbe Karten:
Johannes Häner, BWB (Wechselfehler)
Simon Brill, DHC (Foulspiel)
Schiedsrichter:
S. Leiber / A. Knechten
© Content: Deutsche Hockey Agentur
Fotos: Eberhard Tippelt


Der Video-Bericht zum Spiel gegen den Düsseldorfer HC
und Interviews mit den Trainern jetzt hier.










Feldsaison 2011/2012 
Tabelle nach dem 7.Spieltag

Platz/Club/Tore/Punkte
1.RW Köln 23:15 17
2.Berliner HC 24:11 16
3.Mülheim 28:15 15
4.Harvestehude 29:21 12
5.Krefeld 19:16 9
6.Mannheim HC 11:11 9
7.Frankfurt 15:20 8
8.BW Berlin 19:22  7
9.UHC Hamburg 22:2 67
10.SW Neuss 14:21 7
11.Düsseld. HC 9:27 7
12.Alster 12:20 5