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Sonntag, 15. September 2013
Blau-Weiss 1.Herren: Gestern Unentschieden im Aufsteiger-Duell. Heute Spiel auf Sieg gegen den Club an der Alster
Unsere 1.Herren wollen heute am Roseneck den direkten Tabellennachbarn Club an der Alster besiegen.
Sonntag, 15.09.2013, 12.00 Uhr, Roseneck
1.Bundesliga Herren TC Blau-Weiss - Club an der Alster
Gestern trennte sich das Team am Roseneck in einem abwechslungsreichen Spiel mit einem 4:4 (4:1)-Unentschieden vom Mitaufsteiger HTC Schwarz-Weiss Neuss. Während die Gastgeber die erste Halbzeit klar bestimmten und verdientermaßen mit einer 4:1-Führung in die Pause gingen, zeigte Neuss mit dem neuen Trainer Omar Schlingemann nach dem Seitenwechsel Moral, kaufte den Berlinern den Schneid ab und erreichte am Ende noch eine insgesamt leistungsgerechte Punkteteilung. Dabei war es das Spiel der Standardsituationen: Lediglich die ersten beiden Tore fielen aus dem Spiel heraus.
Zu Beginn traf Blau-Weiss auf sichtlich verunsicherte Gegner. Neuss, mit zwei hohen Niederlagen in die Saison gestartet, versuchte zwar Druck auszuüben, machte bei eigenem Ballbesitz aber viel zu viele Fehler und hatte gegen den Ball Probleme mit der Ordnung. Die Gastgeber wirkten deutlich konzentrierter, waren Feld überlegen und wussten das zu nutzen: In der 8. Minute konnte Paul Rinckens zur Führung einnetzen. Zwar kam Neuss zehn Minuten später zum glücklichen Ausgleich per Eigentor, doch brachte das Blau-Weiss vorerst nicht außer Konzept. Lukas Katterbach (22.) und Jonas Weinhardt (28.) trafen jeweils per Ecke und machten aus der Überlegenheit ihres Teams Zählbares. Für einen vermeintlich komfortablen Drei-Tore-Vorsprung sorgte dann Philipp Stahr kurz vor der Pause, als er einen Freischlag per Stecher erfolgreich ins Tor abfälschte.
Nach dem Seitenwechsel kam Neuss besser ins Spiel, versuchte es weiter mit Pressing und agierte dabei nun viel glücklicher als noch im ersten Durchgang. Nach einer Viertelstunde war es dann Sebastian Draguhn, der per Ecke traf und seinem Team damit endgültig wieder das Selbstvertrauen zurückgab. Die Fehlerquote verschob sich nun rapide in Richtung der Berliner, und Neuss wusste das zu nutzen. Das Team vom Niederrhein setzte immer wieder gefährliche Konter, konnte diese zwar selten klar abschließen, zog aber Strafecken. Nochmals Sebastian Draguhn traf so zum Anschlusstreffer in der 59. Minute und zwei Minuten später konnte Blau-Weiss einen weiteren Eckentreffer nur irregulär verhindern. Den daraus resultierenden Siebenmeter verwandelte Gregor Steins zum 4:4-Endstand.
Für Neuss’ neuen Trainer Omar Schlingemann, der erst drei Mal mit der Mannschaft trainieren konnte, war am Ende der Wille entscheidend für die erfolgreiche Aufholjagd: „Beim Timeout, als es noch 1:4 stand, sagten die Jungs: ‘Wir werden das Spiel nicht verlieren!’. Die Charakterstärke war am Ende entscheidend.“ Für Co-Trainer Hendrik Gav auf der Gegenseite war der Neusser Anschlusstreffer zum 2:4 der Knackpunkt: „Nach dem Gegentreffer haben wir völlig den Faden verloren, hatten nicht mehr das Selbstvertrauen, das uns in der ersten Halbzeit stark gemacht hat.“ Aber auch Lob für den Gegner hatte er übrig: „Die Neusser spielen schon echt gute Konter und ziehen die Ecken geschickt.“
TC Blau-Weiss Berlin – HTC Schwarz-Weiss Neuss 4:4 (4:1)
Tore:
1:0 Paul Rinckens (8.)
1:1 Timo Blobel (18., ET)
2:1 Lukas Katterbach (22., KE)
3:1 Jonas Weinhardt (28., KE)
4:1 Philipp Stahr (34.)
4:2 Sebastian Draguhn (50.)
4:3 Sebastian Draguhn (59., KE)
4:4 Gregor Steins (61., 7m)
Ecken:
5 (2 Tore) / 5 (1 Tor)
Zuschauer:
250
Gelbe Karten:
Axel Schmitz, SWN (Foulspiel)
Schiedsrichter:
Finger / Zysk
Quelle: www.hockeyliga.de