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Sonntag, 15. April 2012

Blau-Weiss 1.Herren: BHC entscheidet das Derby erst in der Endphase



Es war wie so oft in dieser Saison: Sechzig Minuten lieferten unsere 1.Herren ihrem Gegner ein Spiel auf Augenhöhe, verwerteten jedoch auch allerbeste Torchancen nicht und mussten sich dann am Ende doch wieder geschlagen geben. Leider (oder vielleicht auch zum Glück) werden beim Hockey eben keine Haltungsnoten vergeben. Der Ziel dieses Spieles ist es weiterhin, mehr Tore als der Gegner zu schießen. Und wegen der offenkundigen Defizite in dieser Disziplin ist unser Team leider derzeit zu Recht auf einem Abstiegsplatz. Hier nun der Hockeyliga-Bericht:




Der Berliner HC ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und besiegte im Stadtderby am Samstag vor heimischem Publikum den TC Blau-Weiss Berlin mit 3:0 (0:0). „Wir haben das Spiel ruhig zu Ende gespielt und dann die Tore gemacht“, fasste BHC-Coach Friedel Strupp die Partie zusammen. Sein enttäuschter Gegenüber Safi Khalil zitierte Sepp Herberger mit den Worten: „Das Runde muss ins Eckige und deswegen steht der BHC oben und wir da, wo wir stehen.“ Der Blau Weiss-Coach sah ein ausgeglichenes Spiel und zeigte sich daher unzufrieden mit der fehlende Ausbeute seiner Jungs: „Wir haben uns ein ums andere Mal um den verdienten Lohn gebracht was das Torschießen angeht. Für das kommende Wochenende hoffe ich, dass wir uns trotz dieses 0:3 weiter spielerisch steigern können und das dann auch in Tore ummünzen.“
Rund 600 Zuschauer sahen ein typisches Berliner Stadtderby. Die beiden Mannschaften begannen kampfbetont, es kam zu vielen Zweikämpfe. Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe, es gab Chancen auf beiden Seite, aber weder dem BHC noch Blau Weiss gelang in Durchgang eins der erfolgreiche Abschluss, so dass es zur Pause beim 0:0 blieb.
Die zweite Halbzeit begann wie die erste verlaufen war, mit einem offenen Schlagabtausch und Möglichkeiten auf beiden Seiten. Die Entscheidung fiel erst in den letzten zwölf Spielminuten. „Für uns war es heute wichtig, bis zum Schluss die Geduld zu wahren, auf die Chancen zu warten und diese zu nutzen“ beschrieb Friedel Strupp den feinen Unterschied, der zu drei BHC-Toren führte: Nach einem Angriff über Halblinks wurde Martin Zwicker im Kreis angespielt, legte sich die Kugel kurz zurück und verwandelte dann aus dem Handgelenk zum 1:0 (58.). 
Nach dem 2:0 (67.) von Häner per Ecke, war Zwicker auch am Schlusspunkt zum 3:0 beteiligt: In einer Drangphase von Blau Weiss beschränkte sich der BHC auf Konter. Der 25-jährige leitete einen der Gegenstöße über Felix Wild ein. Dieser bediente Niklas Cartsburg, der zum Abschluss kam und den Ball im Nachschuss (70.) reinmachen konnte. Es sollte die letzte Aktion in diesem Spiel bleiben.

Berliner HC - TC Blau-Weiss Berlin 3:0 (0:0)


Tore:
1:0 Martin Zwicker (58.) 
2:0 Martin Häner (66., KE) 
3:0 Niklas Cartsburg (70.) 
Ecken: 2 (1 Tor) / 3 (0 Tore)
Zuschauer: 600
Schiedsrichter: Ipsen / Breß


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