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Montag, 30. April 2012

Blau-Weiss 1.Herren: Bitteres Wochenende am Roseneck


Blau-Weiss Berlin - Uhlenhorst Mülheim 1:3 (0:1)


Der Tabellenletzte Blau-Weiss Berlin verlor trotz starker Leistung knapp gegen Uhlenhorst Mülheim. Bis zur 67. Minute schnupperten die Gastgeber am Heimsieg, mussten dann jedoch in Überzahl doch noch zwei Gegentreffer hinnehmen. Mülheims Co-Trainer Sven Meinhardt hatte nach 60 Minuten die Rote Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung gesehen. Am Ende stand eine unglückliche 1:3-Niederlage. Entsprechend bedient war BW-Trainer Safi Khalil: „Wir haben spielerisch und kämpferisch eine sehr ordentliche Leistung gezeigt, am Ende aber unglücklich verloren. Wir haben uns für das Wochenende drei Punkte vorgenommen, heute waren wir knapp dran. Vielleicht wird es morgen was gegen Rot-Weiß Köln.“ 


Foto: Eberhard Tippelt
Die erste Hälfte gestaltete sich ausgeglichen. Beide Mannschaften erspielten sich Chancen, blieben aber vor dem Tor zunächst zu ungenau. Die Gastgeber erarbeiten sich drei Strafecken, konnten aber keine nutzen. Auf der anderen Seite trat Spezialist Thilo Stralkowski in der 28. Minute zu seinem zweiten Versuch an und vollstreckte zur 1:0-Führung. 


Foto: Eberhard Tippelt
Berlin spielte weiter munter mit, kam bis zur Pause jedoch nicht mehr aussichtsreich in Schussposition. Mit dem knappen Mülheimer Vorsprung ging es dann auch in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel kam Berlin bissig und griffig aus der Kabine. „Mülheim hatte vielleicht mehr Chancen, dafür hatten wir die gefährlicheren Konter“, beschrieb Khalil das Spielgeschehen. In der 47. Minute erarbeiteten sich die Gastgeber eine weitere Ecke, welche Jonas Weinhardt zum 1:1 im Tor unter brachte. Nach dem umjubelten Ausgleich war Berlin deutlich am Drücker und drängte auf die Führung. 


Foto: Eberhard Tippelt
„Punktuell waren wir heute spielerisch besser als Mülheim, haben aber leider auch zu viele Ecken verschossen“, ärgerte sich Khalil über fünf vergebene Versuche. Als in der 60. Minute Mülheims Co-Trainer Sven Meinhardt Rot sah, schien es, als könnte Blau-Weiss Berlin in Überzahl den so wichtigen Heimsieg einfahren. 


Foto: Eberhard Tippelt
Drei Minuten vor Schluss dann aber die kalte Dusche für die Gastgeber. Tobias Matania kam im Gewühl an den Ball und schoss zur 2:1 Führung ein. „Der Gegentreffer kam quasi aus dem nichts“, so Khalil. Der BW-Trainer nahm sofort den Torhüter vom Feld um eventuell doch noch einen Punkt zu holen. Mülheim kam aber in Ballbesitz, erarbeitete sich eine Strafecke und diese verwandelte Jan Fleckhaus zum 3:1 (70. Minute).


Tore:


0:1 Thilo Stralkowski (28., KE)
1:1 Jonas Weinhardt (47., KE) 
1:2 Tobias Matania (67.)
1:3 Jan Fleckhaus (70., KE)
Ecken: 6 (1 Tor) / 4 (2 Tore)
Zuschauer: 250
Gelbe Karten: 
Nicolas Borchardt, BWB (5., hoher Ball gestoppt)
Christopher Rühr, UM (47., Stockfoul)
Rote Karten: 
Uhlenh. Mülheim , UM (60., Schiedsrichterbeleidigung)


Blau-Weiss Berlin - Rot-Weiss Köln 3:8 (1:3)


Nach der unglücklichen Niederlage vom Vortag setzte es auch am Sonntag gegen Rot-Weiss Köln eine 3:8-Schlappe. Bei nur noch drei ausstehenden Spielen und sieben Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz wird es immer enger für die Hauptstädter. Nach einem 0:3-Rückstand kam die Mannschaft von Trainer Safi Khalil zwar noch ein Mal auf 2:3 heran, musste dann aber dem harten Match gegen Mülheim Tribut zollen und kassierte noch fünf Gegentore. 
Foto: Rolf Klapczynski
„Das Spiel gestern hat deutlich Körner gekostet. Am Ende war es dann natürlich körperlich und mental schwierig“, gestand Khalil. Rot-Weiss Köln hingegen freute sich über den deutlichen Sieg: „Es muss unser Anspruch sein so ein Spiel auch mal deutlich zu gewinnen. Wir waren sowohl in der Breite als auch in der Spitze besser besetzt, daher geht auch das Ergebnis in Ordnung“, analysierte RWK-Trainer Stefan Kermas.


Foto: Rolf Klapczynski
Berlin ging mit dem Ziel ins Wochenende drei Punkte zu holen. Nachdem am Vortag gegen Mülheim erst in den letzten Minuten verloren wurde sollte daher gegen Köln ein Erfolgserlebnis her. Gegen die starken Domstädter taten sich die Berliner aber von Beginn an schwer. Mit einem Doppelschlag durch Daniel Montag (16. Minute) und Eike Bumb (18.) schoss sich Köln schnell mit 2:0 in Front. Daniel Montag legte in der 26. Minute per Eckennachschuss zum 3:0 nach. „Da waren wir natürlich erst mal gefrustet, haben dann aber noch mal die Köpfe hochgenommen“, beschrieb Khalil. Robert Vill verkürzte noch vor der Pause in der 31. Minute auf 1:3.


Foto: Rolf Klapczynski
Die Gastgeber stemmten sich gegen die sich abzeichnende Niederlage und kämpften sich zurück ins Spiel. In der 43. Minute brachte Jonas Weinhardt sein Team noch mal auf 2:3 heran. Nach der gelben Karte gegen Joshua Delarber schnupperten die Hauptstädter am Ausgleich. Die dickste Chance hatte dabei Weinhardt, dessen Strafecke jedoch fantastisch von Nationaltorwart Max Weinhold entschärft wurde. „Berlin hat lange gut geantwortet. Doch genau wie Blau-Weiss hatten auch wir die richtigen Antworten parat. Am Ende hat sich die individuelle Klasse dann doch durchgesetzt“, lobte RWK-Trainer Kermas sein Team. Innerhalb von drei Minuten schossen Christopher Menke (50.) und Christopher Zeller per Strafecke (53.) Köln wieder mit drei Toren in Führung. Lars Hübner konnte kurz darauf zwar noch einmal verkürzen (55.), doch am Kölner Sieg sollten keine Zweifel mehr aufkommen. In den letzten zehn Minuten nutzte der Favorit seine spielerische Überlegenheit gnadenlos aus, legte noch drei Tore nach und gewann letztlich auch in der Höhe verdient mit 8:3.


Tore:
0:1 Daniel Montag (16.)
0:2 Eike Bumb (18.)
0:3 Daniel Montag (26., KE)
1:3 Robert Vill (31.) 
2:3 Jonas Weinhardt (43.) 
2:4 Christoph Menke (50.)
2:5 Christopher Zeller (53., KE)
3:5 Jan Hübner (55., KE) 
3:6 Robert Kemperman (61.)
3:7 Jan-Marco Montag (68., KE)
3:8 Philipp Zeller (69.)
Ecken:4 (1 Tor) / 5 (3 Tore)
Zuschauer: 200
Gelbe Karten: 
Joshua Delarber, RWK (50., Meckern)
Hendrik Schwarzer, RWK (58., Foul)




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