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Mittwoch, 13. November 2013

Blau-weisse C-Mädchen 2003/04: Aller Anfang ist schwer

… und das gleich in mehrfachem Sinn: Es gehört schon viel Liebe zu seinem Sport dazu, wenn man nach einer – möglicherweise sechstägigen – Schulwoche an einem Sonntagmorgen zwischen 8 und halb 9 den Weg z. B. von Zehlendorf zur Woelckpromenade in Prenzlauer Berg antritt. Dafür verdienen unsere, aber auch die vielen anderen Mädchen und Jungen, die sich um diese Zeit schon in Berlin oder Umgebung zu Hockeyspieltagen aufmachten,  an dieser Stelle schon mal große Anerkennung. 
Wenn dann noch gleich das erste Spiel des Wettbewerbs und des Spieltages gegen den Fünftplazierten der Endrunde der Feldsaison, die Wespen 5, stattfindet, müsste man eigentlich gleich hellwach sein. Leider kam es dann anders, da auch noch kurzfristig Spielerinnen ausfielen. So gingen die Mädchen zu zaghaft in die Begegnung und mussten sich trotz einiger guter Ansätze einem nicht unbedingt viel stärkeren Gegner mit 2:0 geschlagen geben. 
Nach einer entsprechenden „Ansage“ des Trainers nutzten die Mädchen die vorhandenen Tribünenplätze, um in Ruhe die gegnerischen Mannschaften zu „studieren“ und etwas über deren Angriffsstrategien zu lernen. Offenbar war dabei der Erkenntniswert sehr hoch, denn im 2. Spiel gegen die Mannschaft aus Falkensee waren sie wie ausgewechselt. Mit konsequenter und kompromissloser Verteidigungsarbeit wurde das Spiel gegen die zum Teil einen Kopf größeren „richtigen“ B-Mädchen offen gehalten. Wenn mal ein, meist durch die technisch versierteste Falkenseer Spielerin vorgetragener Angriff von der Abwehr nicht aufgehalten werden konnte, war unsere hellwache Torhüterin nicht zu überwinden. So stand hinten die Null bis zum Schluss. Bedauerlicherweise konnte aber vorne eine der sowieso schon wenigen sich bietenden Gelegenheit nicht zum Tor genutzt werden, so dass am Ende immerhin mit einem 0:0 der erste Punkt verbucht werden konnte. Bei der Gesamtbetrachtung der Ergebnisse des Spieltages ist dieser dann auch noch höher einzuschätzen, weil die Mannschaft von Falkensee in ihrem zweiten Spiel die Mädchen aus Brandenburg mit 6:0 „abgeschossen“ hat. 
Die deutliche Leistungssteigerung unserer Mädchen und die mannschaftliche Geschlossenheit, mit der sie sogar den Ausfall einer weiteren wichtigen Spielerin im 2. Spiel kompensieren konnten, machen Mut für die nächsten Begegnungen gegen Z88 und die Bären 2, die wieder mit einer weiten Anreise, dieses Mal nach Dallgow-Döberitz verbunden sein werden. Denn wenn durch das intensive Training bei den Stürmerinnen auch noch der Torinstinkt „geweckt“ wird und sie mit der gleichen Kompromisslosigkeit wie die Verteidigerinnen ihre „Arbeit“ verrichten, ist bei dem jetzt gesehenen Leistungsniveau der anderen Mannschaften für die Mädchen noch einiges möglich. 

Euer Uwe M. Reinhard