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Montag, 13. Januar 2014

Blau-Weiss 1.Herren: Warum nicht?



Blau-Weiss darf wieder nach oben blicken 

Das Tabellenschlusslicht Mariendorfer HC unterlag am Samstag dem bis dato Vorletzten TC Blau-Weiss mit 5:11 (2:5) und ist damit endgültig voll im Abstiegssog. Die favorisierten Gäste waren vor allem durch Konter brandgefährlich, ließen selbst wenige derselben zu und fuhren auf diesem Weg verdiente drei Punkte ein. Aufgrund der dicht gestaffelten Tabelle ist für Blau-Weiss nun sogar der zweite Platz wieder in Sichtweite. „Wir haben noch Spiele gegen direkte Playoff-Konkurrenten, vielleicht können wir da oben ja noch ein Wörtchen mitreden”, so Blau-Weiss-Coach Alexander Stahr.

Die Anfangsphase gestaltete sich temporeich und ausgeglichen, nach sechs Minuten stand es bereits 2:2. In der Folgezeit stand Blau-Weiss zur Überraschung der Hausherren relativ tief und lauerte auf Fehler der Kontrahenten, die dann auch geschehen sollten. Mehrfach konnten die Gäste in Unterzahl den Ball abfangen, die darauffolgenden Gegenstöße perfekt zu Ende spielen und den Ball ins leere Tor der Mariendorfer befördern. Mit 5:2 ging es in die Pause.

Der MHC hatte sich für die zweite Halbzeit sichtlich schnelle Tore vorgenommen. Die Schwarz-Gelben machten ordentlich Dampf und lagen nach drei Minuten nur noch ein Tor zurück. Blau-Weiss reagierte aber gut und spielte seine ganze Klasse aus. In einer nun extrem umkämpften Phase blieb das gesamte Team fast fehlerfrei und nutzte weiterhin alle Schwächen der Gastgeber aus. Als beim Stand von 4:7 Mariendorfs Benedict Schmidt für fünf Minuten den Platz verlassen musste, machte der Aufsteiger endgültig alles klar.

„Wir haben heute unsere beste Saisonleistung gezeigt”, so Stahr zum sauberen Spiel seiner Mannschaft. „Das war Hockey5 wie wir es als Trainer interpretiert sehen möchten. Die Konter wurden gut ausgespielt, ohne selbst hinten konteranfällig zu sein.”

Mariendorfer HC - Blau-Weiss Berlin 5:11 (2:5)

Tore:
0:1 Paul Rinckens (3.)
1:1 Niko Kluckert (5.) 
1:2 Timo Blobel (6.)
2:2 Benedict Schmidt (6.) 
2:3 Paul Rinckens (15.)
2:4 Timo Blobel (17., 7m)
2:5 Paul Rinckens (25.)
3:5 Marcel Sund (31.) 
4:5 Patrick Pirsch (33., KE) 
4:6 Philipp Marx (36.)
4:7 Philipp Stahr (44.)
4:8 Nikolas Bauß (49., KE)
4:9 Philipp Stahr (54.)
4:10 Philipp Stahr (54.)
5:10 Benedict Schmidt (58., KE) 
5:11 Nikolas Bauß (60., KE)

Ecken: 2 (2 Tore) / 3 (2 Tore)
Zuschauer: 200
Schiedsrichter: Löhr / Trebesius


Blau-Weiss "pirscht" sich nach oben 

Mit dem zweiten Sieg an diesem Wochenende hat sich der TC Blau-Weiss Berlin wohl vom Thema Abstiegskampf befreit und sich stattdessen zumindest in Schlagdistanz zur Spitzengruppe gespielt. Gegen die Herren des Osternienburger HC gelang dem Team von Trainer Alexander Stahr ein zwar wenig attraktiver aber letztlich verdienter 8:5 (6:4)-Erfolg, der jedoch immer wieder in Gefahr geriet.

„Für uns war das heute ein wichtiges ‚Sechs-Punkte-Spiel’, um uns nach hinten abzusichern, aber auch mit Blick nach vorn brauchten wir diesen Sieg“, so Trainer Stahr. „Wir haben O’burg unnötigerweise immer wieder reinkommen lassen, deshalb sind wir froh, diese drei Punkte eingefahren zu haben. Wir wissen aber, dass wir besser spielen können und auch müssen, wenn wir uns weiter nach oben orientieren wollen.“

Es war von Beginn an eine Partie, die die Auswirkungen des Hockey5 zeigte. Ein sonderlich attraktives Spiel wollte sich nicht entwickeln, aber Blau-Weiss hatte den deutlich besseren Start, lag nach einer knappen Viertelstunde mit 3:0 vorn. Doch Osternienburg kam in Person von Matthias Doberitzsch wieder zurück. Die berliner zogen wieder davon, Doberitzsch sorgte kurz vor der Pause erneut mit zwei Treffern dafür, dass seine Osternienburger in Schlagdistanz blieben.

Tobias Henschke brachte die Gäste sogar wieder bis auf ein Tor heran. Danach war es „mehr Kampf und Kramf als schönes Hockey“, bedauerte Blau-Weiss-Coach Stahr, der aber erfreut mit ansehen durfte, wie Robert Vill und Bruder Philipp Stahr den Sack zu Gunsten der Berliner zu machten.

Schöner Randaspekt: Nachdem BWB-Stammkeeper Franzke angeschlagen ausgewechselt werden musste, zeigte Ersatzmann Louis-Morton Burkhardt eine starke Leistung und krönte diese mit einem gehaltenen Siebenmeter beim Stand von 5:6 aus Berliner Sicht.

Blau-Weiss Berlin - Osternienburger HC 8:5 (6:4)

Tore:
1:0 Philipp Stahr (5.) 
2:0 Timo Blobel (12., 7m) 
3:0 Philipp Marx (13.) 
3:1 Matthias Doberitzsch (15.)
3:2 Matthias Doberitzsch (17., 7m)
4:2 Robert Vill (18.) 
5:2 Clemens Stahr (19.) 
6:2 Philipp Stahr (27.) 
6:3 Matthias Doberitzsch (28., KE)
6:4 Matthias Doberitzsch (29., KE)
6:5 Tobias Henschke (34.)
7:5 Robert Vill (53.) 
8:5 Philipp Stahr (57.) 

Ecken: 2 (0 Tore) / 6 (2 Tore)
Zuschauer: 200
Schiedsrichter: D. Möller / M. Schulze

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