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Dienstag, 16. September 2014

Blau-Weiss 1.Herren: Drei Punkte aus Hamburg entführt


TC Blau-Weiss hält beim Favoriten lange gut mit
UHC Hamburg – TC Blau-Weiss Berlin 4:2 (1:0)

Die Herren des UHC Hamburg absolvierten auch ihre Heimspielpremiere erfolgreich und holten am Samstag mit dem 4:2 (1:0) gegen Blau-Weiss Berlin den dritten Sieg im dritten Spiel. Während die Gäste in der ersten Halbzeit die Partie noch auf Augenhöhe gestalten konnten, übernahmen die Hamburger nach dem Seitenwechsel die volle Spielkontrolle und legten immer dann einen Gang zu, wenn Berlin stärker wurde.
„Wir sind total erleichtert“, gab Kais al Saadi nach dem offensichtlich schweren Spiel unumwunden zu., „Über ein Unentschieden zur Halbzeit hätten wir uns nicht beschweren können.“ Erst war es der Pfosten, der den Berlinern im Weg stand, dann UHC-Schlussmann Nico Jacobi, der seine Mannschaft immer wieder vor Schlimmerem bewahrte und der Garant für das „zu Null“ zur Halbzeit war.
„Für uns war das heute doch eigentlich recht erfolgreich“, meinte dann auch Blau-Weiss-Co-Trainer Hendrik Gay nach dem ersten Durchgang zufrieden. „In der Vergangenheit haben wir beim UHC selten gut ausgesehen. Heute konnten wir über weite Strecken mithalten. Das ist gegen einen starken Titelfavoriten eine klare Entwicklung nach oben. Wir waren lange im Spiel und hatten sogar Großchancen, um früh den Ausgleich zu machen und vielleicht sogar in Führung zu gehen.“ Vor der Pause jubeln konnte aber nur der UHC – und das bereits nach zehn Minuten: Jan Simon verwandelte die erste Hamburger Ecke eiskalt mit einem Flachschuss unten links zur 1:0-Führung.



Nach dem Seitenwechsel zeigte sich der Gastgeber weiter tonangebend und bekam mehr Übergewicht. Doch ausgerechnet in die Phase, in der der UHC nahezu die volle Spielgestaltung übernahm, konnte Johannes Häner einen Abpraller in der UHC-Verteidigung zum zwischenzeitlichen Ausgleich nutzen (44.). Doch das 1:1 schockte den UHC wenig und ließ die Hausherren nur weiter Druck machen. „Danach hatten wir die vollständige Kontrolle“, stellte al Saadi fest, „nutzen diese und machen die Tore zum 2:1 und 3:1.“. Auch Berlins Gay musste einsehen, dass dies der entscheidende Spielmoment war: „Am Ende sind es fünf Minuten, in denen wir den Faden verlieren. Aber 70 Minuten gegen eine Topmannschaft mitzuhalten ist auch nicht machbar.“
Erst brachte Max Kapaun den UHC erneut in Führung (54.), indem er am halblinken Kreisrand zwei Blau-Weiss-Verteidiger aussteigen ließ und die Kugel flach im Tor unterbrachte. Keine 120 Sekunden später konnte dann Moritz Fürste per Siebenmeter die UHC-Führung weiter ausbauen. Doch wieder kamen die Gäste aus der Hauptstadt heran, Jonas Weinhardt markierte fast postwendend den 3:2-Anschluss (57.), aber al Saadi erkannte gerade in solchen Augenblicken die Stärke seiner Mannschaft: „Unser bester Moment ist, wenn wir einen Rückschlag erleiden. Dann kann man die Uhr danach stellen, kurz darauf kriegen wir die Riesenchance.“ Vier Minuten nach dem Gegentreffer setzte Ricardo Nevado mit dem 4:2 den Schlusspunkt in einer insgesamt starken Partie.
„Ein Kompliment an Blau-Weiss, die waren heute ein wirklich guter Gegner“ lobte al Saadi dann auch den Gegner. „Die Berliner haben sich taktisch stark verbessert und uns das Leben schwer gemacht. Sie kamen nur nicht mehr richtig durch, um das Ergebnis noch einmal offen zu gestalten, dafür haben wir zu clever verteidigt.“ Hendrik Gay ließ der insgesamt positive Eindruck seines Teams dann auch einen optimistischen Blick auf die morgige Partie gegen den Club an der Alster werfen: „Wir freuen uns auf das morgige Spiel und wollen versuchen, den einen oder anderen Punkt zu entführen.“

Tore:
1:0 Jan Simon (12., KE)
1:1 Johannes Häner (44.)
2:1 Max Kapaun (54.)
3:1 Moritz Fürste (56., 7m)
3:2 Jonas Weinhardt (58.)
4:2 Ricardo Nevado (61.)
Ecken:
4 (1 Tor) / 0 (0 Tore)
Zuschauer: 200

TC Blau-Weiss freut sich über Big Points
Club an der Alster – TC Blau-Weiss Berlin 3:4 (1:1)

Der Club an der Alster bleibt auch nach vier Spieltagen in der Hockeyliga weiter ohne Sieg. Auf heimischer Anlage unterlagen die Hamburger Blau-Weiß Berlin am Sonntag mit 3:4. In einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie machte die Verwertung der Strafecken den Unterschied zu Gunsten der Hauptstädter aus.



Beide Teams waren nach den Niederlagen vom Samstag um Wiedergutmachung bemüht, insbesondere Alster wollte sich nach dem herben 1:6 gegen den Berliner HC besser präsentieren. Das gelang den Gastgebern phasenweise auch. Alster trat mannschaftlich deutlich geschlossener auf als am Vortag und fand dementsprechend auch gut in die Partie gegen Blau-Weiss. Die Gastgeber waren den Berlinern mindestens ebenbürtig, hatten sogar leichte spielerische Vorteile. Dennoch ging Blau-Weiss in der Schlussphase der ersten Halbzeit in Führung, als Alster den Ball in der Abwehr eigentlich schon unter Kontrolle hatte, Robert Vill eine Unaufmerksamkeit dann aber doch zur Führung für die Gäste nutzte. Wenige Sekunden vor der Pause kamen die Gastgeber begünstigt durch einen Fehler in der Defensive der Berliner durch Jesper Kamlade zum Ausgleich. Der Youngster setzte sich dabei sehenswert gegen zwei Gegenspieler durch und traf unhaltbar ins obere Toreck.



Auch in der zweiten Halbzeit war die Begegnung zunächst ausgeglichen. Ein Traumtor von Constantin Staib brachte die Hamburger Mitte der zweiten Hälfte in Führung. Die hatte aber nicht lange Bestand, weil sich Alster mit der Führung im Rücken minutenlang äußerst unkonzentriert präsentierte und den Blau-Weissen in kurzer Zeit zahlreiche Ecken ermöglichte, die Berlin durch Jonas Weinhardt (2) und Neuzugang Felix Polomski zu drei Toren binnen sieben Minuten nutzte.
Alster lief dem Rückstand zu allem Überfluss nach mehreren Karten auch noch in Unterzahl hinterher. Als die Hamburger kurz vor Schluss den Torhüter aus dem Spiel nahmen, gelang ihnen durch Staib noch der Anschlusstreffer zum 3:4. In den Schlussminuten hatte Alster dann noch durch Strafecken die Möglichkeit, zum nicht unverdienten Ausgleich zu kommen. Die Ecken konnten die Berliner aber ablaufen und damit den Auswärtssieg sichern.
„Berlin hatte beinahe eine makellose Eckenbilanz, wir hingegen haben aus unseren Ecken nicht ein Tor gemacht. So ist das Ergebnis zu Stande gekommen“, sagte Alsters Trainer Joachim Mahn. „Vom Spielerischen her waren wir heute mindestens gleichwertig. Wir haben im Vergleich zum Spiel gegen den Berliner HC mehr als Mannschaft zusammen gearbeitet, haben uns aber nach unserer Führung vorführen lassen und durch die vielen Karten selbst geschwächt. Das macht die Niederlage extrem ärgerlich.“



Sein Trainerkollege Alexander Stahr war glücklich über den nicht unbedingt eingeplanten Auswärtssieg. „Meine Mannschaft hat den kurzfristigen Ausfall von Clemens Stahr durch eine geschlossene Leistung sehr gut kompensiert. Die Standardsituationen haben den Unterschied zu unseren Gunsten ausgemacht. Die Eckenverwertung war in der vergangenen Saison unser großes Manko. Daran haben wir intensiv gearbeitet. Es ist schön, dass sich die Mannschaft dafür belohnen konnte und dass wir nun mit drei Punkten aus Hamburg nach Hause fahren. Das ist für uns ein echter Big Point, durch den wir mit dem Saisonstart insgesamt sehr zufrieden sein können.“
Club an der Alster – Blau-Weiss Berlin 3:4 (1:1)

Tore:
0:1 Robert Vill (28.)
1:1 Jesper Kamlade (35.)
2:1 Constantin Staib (53.)
2:2 Jonas Weinhardt (55., KE)
2:3 Felix Polomski (58., KE)
2:4 Jonas Weinhardt (62., KE)
3:4 Constantin Staib (66.)
Ecken:4 (0 Tore) / 4 (3 Tore)
Zuschauer: 250
Gelbe Karten:Jesper Kamlade, CadA (58., Foulspiel)
Frederik Koenig, CadA (62., Foulspiel)

Quelle: hockeyliga.de